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Veeam stellt erste vorkonfigurierte Software-Appliance vor

Veeam stellt erste vorkonfigurierte Software-Appliance vorMit der neuen Software Appliance bringt Veeam eine vorkonfigurierte Backup-Lösung auf den Markt, die unabhängig von bestimmter Hardware betrieben werden kann. Die Lösung basiert auf einem gehärteten Linux-System und richtet sich an Unternehmen, die Datensicherung ohne zusätzliche Infrastruktur einsetzen möchten.

Veeam kündigt die Verfügbarkeit seiner ersten vollständig vorkonfigurierten Software-Appliance an. Die Lösung soll es IT-Teams ermöglichen, Datensicherung ohne komplexe Implementierung zu betreiben. Nach Angaben des Herstellers entfällt die manuelle Einrichtung von Betriebssystemen oder deren Patching, da die Appliance auf einem von Veeam verwalteten Linux-basierten »Just Enough OS« (JeOS) läuft.

Die Software-Appliance wird als bootfähiges ISO-Image oder als virtuelle Appliance ausgeliefert. Sie soll sich sowohl auf physischer als auch auf virtueller Hardware oder in einer Cloud-Umgebung betreiben lassen. Damit unterscheidet sie sich von klassischen Hardware-Appliances, bei denen Anwender an ein bestimmtes System gebunden sind.

Laut Veeam sind in die Lösung Funktionen wie automatisiertes Patching, Zero-Trust-Zugriffskontrollen und Immutability integriert. Ziel sei es, Sicherheitsrisiken zu reduzieren und Verwaltungsaufwand zu verringern. Zudem soll die Appliance die Wiederherstellung in Azure-Umgebungen unterstützen.

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»Unsere Veeam Software Appliance ermöglicht eine schnelle, sichere und vorkonfigurierte Datensicherung für jedes Unternehmen«, erklärt Veeam-CEO Anand Eswaran. »Ganz gleich, ob Sie eine neue Strategie für die Ausfallsicherheit Ihrer Daten einführen oder den Schutz auf neue Standorte ausdehnen wollen, unsere vorkonfigurierte, Linux-basierte Lösung bietet sofortigen Schutz und reduziert den Aufwand für die laufende Verwaltung, ohne Kompromisse bei der Sicherheit oder Flexibilität einzugehen. Im Gegensatz zu starren Alternativen, die tiefgreifende Kenntnisse für die Einrichtung erfordern, ist die neue Software Appliance sofort einsatzbereit und ermöglicht es Teams, das zu schützen, was am wichtigsten ist – ihre Daten.«

Vorab-Version sofort verfügbar

Der Hersteller positioniert die Software-Appliance insbesondere für Szenarien, in denen eine schnelle Implementierung erforderlich ist – etwa in neuen Umgebungen oder an Edge-Standorten. Unternehmen können die Appliance zunächst als Vorab-Version testen, eine 30-tägige Testoption für Neukunden ist verfügbar. Die Unterstützung für die Premium-Edition der Veeam Data Platform ist nach Angaben des Unternehmens für das vierte Quartal geplant.

Zum Pricing gibt es noch keine Informationen. Die Veeam Data Platform kostet in der Premium-Subscription für 10 Instanzen ab zirka 1.800 Euro kosten.

Unterschied Veeam Software Appliance vs. Veeam Software Appliance

Während sich die Veeam Data Platform bisher aus Komponenten wie Backup & Replication zusammensetzte und klassische Installationswege auf Windows-Servern erforderte, stellt die Veeam Software Appliance einen eigenständigen Ansatz dar – bereit für den sofortigen Einsatz, unabhängig von Hardwareplattformen und mit integrierten Sicherheitsmechanismen. Ein klar strukturierter Weg für Unternehmen, schnelle, flexible und resilientere Backup-Strategien zu realisieren – ideal insbesondere für neue Standorte oder Edge-Szenarien, in denen Zeitersparnis und Reduktion der Komplexität besonders gefragt sind.

Anmerkung der Redaktion:

Da es sich um eine Datensicherungs-Software eines US-Herstellers handelt, verweisen wir auf unseren Beitrag: US-Produkte unter Risiko-Vorbehalt? Neue Bewertung nötig

Für deutsche Unternehmen ist der Einsatz der Veeam Software Appliance aus Compliance-Sicht vor allem dann unkritisch, wenn sie vollständig in eigener Infrastruktur betrieben wird und Daten nicht in US-Clouds verschoben werden. Kritisch bleibt die Frage, welche Metadaten (Updates, Telemetrie, Support-Tickets) in die USA fließen – das sollte vertraglich und technisch genau geklärt werden.