Quantum F1000: NVMe-Speicher für AV-Anwendungen

Mit der F1000 kündigt Quantum einen neuen Einstiegsspeicher mit NVMe an. Das 1U-System lässt sich mit zehn NVMe-U.2-SSDs bestücken und ist für video- und bildbasierte Workloads konzipiert. Der Hersteller kommt in zwei Varianten mit 39 und 77 TByte Nettokapazität. Die Standardausführung mit 10GbE beginnt bei knapp 71.000 Euro. Optional sind Anschlüsse mit 100GbE und Fibre-Channel verfügbar.

Mit der F1000 rundet Quantum seine NVMe-Speicher der F-Serie nach unten ab. Das 1U flache All-Flash-Array nutzt NVMe sowie die mit der F2000 eingeführten Software-definierten Architektur und wurde ebenfalls speziell für video- und bildbasierte Workloads entwickelt. Der Hersteller adressiert vor allem große Studios, Unternehmen und Regierungsbehörden, um beispielsweise die Aufnahme, Bearbeitung und Fertigstellung von hochauflösenden Inhalten zu beschleunigen. Laut Quantum lässt sich die VFX- und CGI-Rendering-Leistung um das 10- bis 100-fache steigern.

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»Dabei kann es sich um hochauflösende Videos handeln, die bei Film-, Fernseh- und Sportproduktionen oder zu Marketing- und Werbeinhalte verwendet werden«, erklärt Jamie Lerner, President und CEO von Quantum, »Der F1000-Speicher bietet einen preisgünstigen Einstiegspunkt für Kunden, die die Leistungsvorteile von NVMe nutzen möchten, aber nicht die Hochverfügbarkeitsfunktionen des F2000-Systems benötigen. Unser software-definierter Ansatz ermöglichte es uns, den F1000-Speicher schnell zu entwickeln und in weniger als sechs Monaten vom Konzept zum verfügbaren Produkt zu gelangen.«

Quantum F1000 mit 39 und 77 TByte NettokapazitätQuantum F1000 mit 39 und 77 TByte Nettokapazität

F1000 mit 39 und 77 TByte Nettokapazität

Das F1000-Array ist ein auf Leistung optimierter 1U NVMe-Speicher ohne das Hochverfügbarkeits-Design des F2000. Durch die Verwendung eines Single-Controller-Servers und die Optimierung des Software-Stacks der F-Serie für den Betrieb mit weniger CPUs, soll sie aber eine ähnlich hohe Streaming-Leistung sowie schnelle Reaktionszeiten bieten. Aber zu einem spürbar niedrigeren Einstiegspreis. Quantum verspricht eine fünf bis zehn Mal schnellere Leistung als ein entsprechendes SAS-SSD-Array, zu einem ähnlichen Preis.

Das System ist in zwei Kapazitätsstufen erhältlich: 39 und 77 TByte mit jeweils zehn NVMe-U.2-Flash-Drives. Das F1000 bietet die gleichen Connectivity-Optionen wie das F2000-System: 32-Gbit-Fiber-Channel oder iSER/RDMA mit 100-Gbit-Ethernet. Onboard sind zwei 10GbE-Anschlüsse vorinstalliert.

Der Listenpreis für ein Quantum F1000 mit 10GbE und 38 TByte Nutzkapazität (76,8 TByte brutto, 10 x 7,68 TByte NVMe-SSDs) beginnt bei 70.992 Euro. Für eine Konfiguration mit 100GbE sind knapp 74.000 Euro zu veranschlagen.

NVMe abgestimmt auf video- und bildbasierte Workloads

»Unsere Kunden setzen die F-Serie als Teil eines StorNext Scale-Out-Dateispeicher-Clusters ein und nutzen die Datenverwaltungsfunktionen von Stornext, um Daten zwischen NVMe- und anderen -Speicherpools zu verschieben«, sagt Lerner. »Kunden können die Leistungssteigerung von NVMe für ausgewählte Workloads nutzen während sie für Daten mit weniger Speicheranforderungen weiterhin auf kostengünstige Speicher zurückgreifen.«

»NVMe dient zunehmend als primärer Speicher in vielen Tiered-Media-Storage-Anwendungen und für einige kleinere Einrichtungen umfasst der SSD-Speicher oft den Großteil ihrer Kapazität«, ergänzt Tom Coughlin, President von Coughlin Associates. »NVMe-basierte Speichersysteme ermöglichen es modernen Studios, hochauflösende Inhalte schneller zu erstellen, Animationen und VFX-Inhalte schneller zu rendern, neue KI-basierte Medienwerkzeuge zu nutzen und Medienschaffenden, ihre Zeit damit zu verbringen, ihre Inhalte zu meistern, anstatt gegen ihr Equipment zu kämpfen.«

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