Eurostor: Petasan-Ceph-Cluster kann jetzt auch S3

Open-Source-Software »PetaSAN« soll Administratoren die Verwaltung von Ceph-Systemen erleichtern. In der neuen Version unterstützt die Lösung nach File- und Block-, nun auch S3-Storage. Technisch hat das Open-Source-Filesystem Ceph viel zu bieten, ist in der Bedienung aber eher etwas für Profis. Eurostor liefert seine Ceph-Cluster mit Petasan aus und verspricht eine einfachere Handhabung und schnellere Einarbeitung von Mitarbeitern.

Eurostor Ceph-Cluster auf Petasan-Basis unterstützen nun auch File-, Block- und S3-Storage.Eurostor Ceph-Cluster auf Petasan-Basis unterstützen nun auch File-, Block- und S3-Storage.EUROstor bietet seine Ceph-Cluster ab sofort mit der neuen Version der GUI-basierten Management-Software PetaSAN an. Technisch hat das Open-Source-Filesystem Ceph viel zu bieten, ist aber nicht unbedingt einfach zu handhaben. Die grafische Benutzeroberfläche soll Administratoren hier die Arbeit erleichtern.

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»Linux-basierte Ceph-Storage-Systeme sind die »eierlegende Wollmilchsau« in Storage Umgebungen«, sagt Wolfgang Bauer, Technischer Leiter bei Eurostor. »Sie sind praktisch beliebig skalierbar, schaffen Redundanz auf Knotenebene auch über Rack- und Brandschutzzonen hinweg und lassen sich über Gateways über praktisch alle wichtigen Protokolle an die Clients anbinden.« Das Filesystem sei selbstheilend und verteile die Daten selbständig über die Knoten.

Wolfgang Bauer, EurostorWolfgang Bauer, Eurostor Allerdings sind entsprechende Systeme nichts für Anfänger. »Es ist einiges an Know-How und Erfahrung erforderlich, um Ceph auf Linux-Ebene zu konfigurieren«, erklärt Bauer. »Viele Parameter sind zu beachten, um eine optimale Performance zu erzielen. So ist die Einarbeitung von Mitarbeitern dafür entsprechend aufwendig.« Deutlich einfacher werden Management und Konfiguration der Cluster mit einer darübergelegten Software und einer GUI, die ohne Linux- und Ceph-Kenntnisse bedient werden kann.

Eine solche Lösung ist die Open-Source-Software von Petasan. Eurostor verwendet diese zusammen mit ihren Servern um optimal bestückte, performance-optimierte Ceph Cluster anzubieten. Über die GUI lassen sich beispielsweise per Klick Pools nach Bedarf einrichten und Volumes den Clients zur Verfügung stellen. »Reicht der Speicherplatz nicht mehr ausreicht, fügt man einfach weitere Knoten hinzu«, erläutert Bauer. »Für Ceph Profis gibt es aber auch die Möglichkeit, über die GUI direkt Ceph Kommandos einzugeben.«

Petasan-GUI unterstützt nun auch S3

Ursprünglich war die GUI nur für iSCSI-Anwendungen konzipiert. Später kamen SMB und NFS als Protokolle dazu. Neu ist nun auch die mögliche Einrichtung von S3 Pools, so dass der Cluster beispielsweise auch für private Cloud-Lösungen verwendet werden kann.

Mindestens vier Knoten sind für einen produktiven Betrieb erforderlich. Die Daten werden dann im Dreifach-Spiegel gleichmäßig auf die Knoten verteilt. Bei Ausfall eines Knotens bleibt genügend Platz, um die unvollständigen Datensätze wieder automatisch zu komplettieren. Bei einer größeren Anzahl von Knoten können die Daten auch per Erasure-Coding verteilt werden, was den Verschnitt deutlich senkt.

»Einfaches Storage Management, aber auch Erweiterung und Update von zentralen Speicherlösungen ohne Downtime sind für unsere Kunden sehr wichtig«, sagt Franz Bochtler, Geschäftsführer bei Eurostor. »Wenn ein solches System dann auch noch alle Funktionen vom Fileserver bis zur Private-Cloud erfüllt, ist das natürlich perfekt.«

Angeboten werden die Systeme mit bis zu fünf Jahren Garantie und optionalem Vorabaustausch- oder auch Vor-Ort-Service. Ein Cluster-Knoten mit acht 12 TByte Nearline-SAS-Disks als OSDs, zwei 1,92 TByte Cache-SSDs und zwei 800 GByte NVMe-U.2-Journal-SSDs kostet beispielsweise 8.990 Euro netto. Darin enthalten sind unter anderem drei Jahre Software-Support (NBD) durch den Hersteller Petasan.

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