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Gartner: Dank KI steigen die IT-Ausgaben 2025 um 7,9 Prozent

Gartner: Dank KI steigen die IT-Ausgaben 2025 um 7,9 ProzentLaut einer aktuellen Prognose von Gartner steigen die weltweiten IT-Ausgaben im Jahr 2025 auf 5,43 Billionen US-Dollar. Wichtigster Treiber ist der massive Anstieg bei Investitionen in Rechenzentren, insbesondere in KI-optimierte Server. Andere Bereiche zeigen dagegen Zurückhaltung.

Die Analysten von Gartner gehen davon aus, dass die globalen IT-Ausgaben im Jahr 2025 ein Volumen von 5,43 Billionen US-Dollar erreichen. Dies entspricht einem Zuwachs von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Haupttreiber dieses Wachstums sind generative KI-Anwendungen und der daraus resultierende Bedarf an entsprechender Infrastruktur.

Insbesondere die Investitionen in Rechenzentrums-Infrastruktur legen deutlich zu. Laut Gartner verdoppelt sich die prognostizierte Wachstumsrate für diesen Bereich auf über 42 Prozent. Das Volumen könnte sich damit auf rund 475 Milliarden US-Dollar belaufen. Laut Gartner-Analyst John-David Lovelock treiben generative KI und der Ausbau von Hyperscaler-Kapazitäten diese Entwicklung. Er erwartet, dass Investitionen in KI-optimierte Server bis 2027 das Dreifache der Ausgaben für herkömmliche Server erreichen werden.

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Segmentanalyse: Software, Services und Endgeräte

Im Gegensatz dazu wurde das erwartete Wachstum in den Segmenten Software und IT-Dienstleistungen um vier Prozentpunkte nach unten korrigiert. Die Software-Ausgaben sollen nun lediglich um 10,5 Prozent auf 1,23 Billionen US-Dollar steigen. Die IT-Services wachsen voraussichtlich um 4,4 Prozent auf 1,69 Billionen US-Dollar. Auch der Endgerätemarkt zeigt ein abgeschwächtes Wachstum: Die prognostizierte Zuwachsrate sinkt auf rund fünf Prozent bei einem erwarteten Volumen von 760 Milliarden US-Dollar.

Unsicherheit beeinflusst Investitionsverhalten

Geringeres Wachstum wird auch im Bereich der Kommunikationsdienste erwartet. Gartner rechnet in diesem Segment mit einem Anstieg um lediglich zwei Prozent auf knapp 1,3 Billionen US-Dollar.

Seit Beginn des zweiten Quartals 2025 beobachten die Analysten eine strategische Zurückhaltung bei Investitionen. Diese werde laut Gartner durch wirtschaftliche Unwägbarkeiten und geopolitische Risiken ausgelöst. Besonders betroffen seien klassische IT-Segmente wie Software, Services und Endgeräte. Dennoch kompensiere der Bedarf an KI-Infrastruktur diesen Trend teilweise.

Einschätzung von Unternehmensführungen

In einer Umfrage unter 252 Führungskräften aus Nordamerika und Westeuropa zeigt sich: Die Mehrheit der Entscheider sieht KI als zentralen Wettbewerbsfaktor für die nächsten zehn Jahre. Entsprechend hoch bleibt der Druck, in KI-nahe Technologien und Infrastruktur zu investieren.


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