Western Digital stellt Edge-Server-Produktreihe vor

Die neue Ultrastar-Edge-Server-Familie von Western Digital soll mit geringer Latenz und optimierter Bandbreite die Sicherung, Bereitstellung und Echtzeit-Analyse von Daten an Außenstellen, Kollokationen und extremen Einsatzgebieten erleichtern. So ist eine besonders robust ausgestattete Version innerhalb der Produktfamilie speziell für militärische Anwendungsbereiche konzipiert.

Die neuen Ultrastar-Edge-Server von Western Digital kommen in zwei Varianten: eine Rack-Mount- sowie eine robuste Stand-Alone-Version für extreme Einsatzszenarien (Quelle: Western Digital).Die neuen Ultrastar-Edge-Server von Western Digital kommen in zwei Varianten: eine Rack-Mount- sowie eine robuste Stand-Alone-Version für extreme Einsatzszenarien (Quelle: Western Digital).Western Digital (WD) bringt mit der Ultrastar Edge eine neue Server-Reihe an den Start. Sie soll die Rechenleistung näher an den Ort bringen, an dem Daten generiert werden. Der Hersteller verspricht eine schnellere Verarbeitung, geringere Latenzzeiten und Entscheidungsfindungen in Echtzeit.

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Mit der zunehmenden Verbreitung von 5G, Internet-of-Things (IoT) und der Cloud erwarten Unternehmen und Verbraucher eine hohe Leistung ihrer Anwendungen, erläutert der Anbieter. Dies führe zu einer Nachfrage nach neuen, intelligenten Architekturen außerhalb der zentralen Rechenzentren, die bei der Aufnahme, Analyse und Transformation von Daten an der Edge helfen. Darüber hinaus gäbe es vermehrt Anwendungen an schwer zugänglichen Orten (in Wüsten, auf dem Meer, im Dschungel), an denen Netzwerk teuer, unterbrochen oder nicht vorhanden ist, was den Bedarf an robusten Rechen- und Speicherlösungen ebenfalls erhöhe.

2U-Rack-Server für Colos

Die Ultrastar-Edge-Server wurden für Cloud-Service-Provider, Telekommunikations-Unternehmen sowie Systemintegratoren entwickelt und lassen sich laut Anbieter vor Ort, in Colocation-Einrichtungen (Colo), in einer Fabrik oder in entlegenen Rechenzentren leicht transportieren, einsetzen und skalieren.

Das Herzstück ist ein robuster Hochgeschwindigkeit-Server, der bis zu 40 Kerne mit zwei skalierbaren Intel Xeon-Prozessoren der zweiten Generation, eine NVIDIA T4-GPU und acht Ultrastar-NVMe-SSDs mit bis zu 61 TByte Speicherplatz unterstützt. Diese Kombination soll hohe Performance und Kapazitäten für Echtzeit-Analysen, Künstliche Intelligenz (KI), Deep-Learning, Machine-Learning (ML) sowie Video-Transkodierung an der Edge liefern. Die Rack-Server auf zwei Höheneinheiten (2U) verfügen über zwei 50-Gbit- oder eine 100-Gbit-Ethernet-Verbindung, um kritische Daten aus Colos und Edge-Rechenzentren zurück in die Cloud oder das zentrale Rechenzentrum zu senden.

Western Digital Ultrastar Edge

Sonderversion für militärische Einsatzzwecke

In einem speziellen Design kommt die Variante Ultrastar Edge-MR. Diese Version ist ein besonders robuster, stapelbarer und transportabler Server für militärische und spezialisierte Außenteams, die in rauen, abgelegenen Umgebungen arbeiten.

Diese Lösung ist nach den Normen für Schock- und Vibrationsgrenzwerte (MIL-STD-810G-CHG-1) sowie für elektromagnetische Störungen (MIL-STD-461G) entwickelt und getestet worden. Der Server ist außerdem nach IP32 gegen feste Fremdkörper (Durchmesser ≥ 2,5mm) sowie gegen fallendes Tropfwasser geschützt. Der Hersteller suggeriert den Einsatz im Militär, Forschungsarbeiten in schwer zugänglichen Gebieten, beispielsweise bei der Datenanalyse auf Öl- oder Gasförderplattformen.

Rechenkapazität an Edge-Standorten

Die Ultrastar-Edge-Lösungen verfügen außerdem über das Trusted Platform Module 2.0, ein manipulationssicheres Gehäuse und erfüllen den Sicherheitsstandard FIPS 140-2 Level 2, um sensible Daten zu speichern, sichern, übertragen und verbreiten.

»Es wird mehr Rechenkapazität an Edge-Standorten benötigt, da latenzsensitive Anwendungen zunehmen«, erwartet Manoj Sukumaran, Senior Analyst, Data Center Compute bei den Technologie-Analysten von Omdia. »Wir gehen davon aus, dass sich die Server-Implementierungen an Edge-Standorten bis 2024 verdoppeln und insgesamt schätzungsweise fünf Millionen Einheiten ausmachen werden. Sie sind eine wesentliche Komponente für neue Innovationen sowie Produkte, Cloud-Services, Remote-Campus-Anwendungen, Content-Delivery-Netzwerke und praktisch jede vertikale Branche, die auf IoT, Sensor- oder Remote-Daten angewiesen ist.«

Beide Lösungen sind ab sofort als Muster verfügbar und können bestellt werden. Eine allgemeine Verfügbarkeit wird für das vierte Quartal 2021 erwartet.

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