Thinksystem 5100F: Lenovo erweitert seine AFA-Reihe für KMUs

Lenovo ergänzt seine im Dezember als Unified-Storage vorgestellte AFA-Produktreihe Thinksystem 5100F um drei weitere Modelle. Diese sollen das Portfolio nach unten abrunden. Anwender haben über die Software zukünftig die Wahl zwischen einer reinen SAN-Lösung oder einer Unified-Variante für Block-, File- und Objektspeicher, Software-seitig jeweils in einer Premium- und Basis-Ausführung. Adressiert wird insbesondere der Mittelstands-Markt.

Lenovo ThinkSystem DM5100F ist ein All-NVMe-Flash-Speichersystem, das jetzt entweder als reine SAN- oder als Unified-Variante erhältlich ist. Erstere verarbeitet Daten auf Block-, letztere zusätzlich Daten auf File- und Objekt-Ebene. Die Speicherverwaltung basiert auf der ONTAP-Software von NetApp.

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Das All-Flash-Array Lenovo ThinkSystem DM5100F ist ab sofort in vier Modellen als SAN- oder Unified-Lösung verfügbar (Bild: Lenovo).Das All-Flash-Array Lenovo ThinkSystem DM5100F ist ab sofort in vier Modellen als SAN- oder Unified-Lösung verfügbar (Bild: Lenovo).

Die DM5100F als All-Flash-Array (AFA) unterstützt NVMe-Laufwerke sowie NVMe-over-Fabrics (NVMeOF). Ein Modul skaliert dabei bis zu 737 TByte Rohspeicherkapazität mit 48 Stück 15-TByte Laufwerken. Ein Cluster von Speichersystemen lässt sich bis zu 8,8 PByte für NAS (12 Systeme) oder bis zu 4,4 PByte für SAN-Umgebungen (6 Systeme) skalieren.

Das 2U-Rack-Mount-Controller-Gehäuse ist ausgestattet mit zwei Controllern (dual aktiv/aktiv), 128 GByte RAM und 16 GByte NVRAM (64 GByte RAM und 8 GByte NVRAM pro Controller) sowie 24 Hot-Swap-Laufwerksschächten. Die Netzwerkanbindung erfolgt über 1 GbE, 10 GbE oder 25 GbE im NAS-Betrieb sowie iSCSI und 8, 16 oder 32 Gbit-Fibre-Channel. Ebenso wird das 32 Gbit NVMe/FC-Protokoll unterstützt.

Latenzzeiten halbiert

Der Hersteller gibt an, die Systeme seien auf maximale Performance ausgelegt und eigneten sich für eine Vielzahl von Unternehmens-Workloads, darunter Big Data und Analytics, Künstliche Intelligenz, Engineering und Design, kritische Unternehmensanwendungen und andere speicherintensive I/O-Anwendungen.

Die DM-Serie unterstützt End-to-End-NVMe über Fibre-Channel-Infrastruktur und kann nach Herstellerangaben Latenzzeiten um bis zu 50 Prozent verkürzen. Lenovo sichert außerdem im Rahmen einer »Data Efficieny Guarantee« eine Kapazitätsreduzierung im Verhältnis 3:1 zu, ohne Einbußen bei der Leistung.

Premium versus Fundamentals, SAN versus Unified

Das ThinkSystem DM5100F SAN soll kostengünstigen Block-AFA-Speicher bereitstellen und gleichzeitig über – im Vergleich beispielsweise zur älteren Lenovo DE-Storage-Serie – erweiterte Datenverwaltungsfunktionen wie Datenreduzierung, Quality of Service und native Cloud-Integration verfügen.

Die DM5100F SAN Premium SW bietet darüber hinaus noch Funktionen wie anwendungskonsistente Backups und Wiederherstellungen für eine vereinfachte Anwendungsverwaltung und ein transparentes Failover sowie Daten-Deduplikation.

Mit seinen erweiterten Datenmanagement-Funktionen bildet sie das kostengünstigere »Block Storage only«-Pendant zur Unified-Variante DM51000F Premium SW, die im Winter 2020 für Block, File und Objekte vorgestellt wurde. Die jetzt vorgestellte, Software-seitig abgespeckte Unified-Version heißt DM5100F Fundaments SW.

Wachstum auch bei der Funktionalität

Der Anbieter betont, dass die neuen Modelle zusammen mit den Bedürfnissen ihrer Anwender wachsen können. Einerseits durch Hinzufügen weiterer Einheiten (Scale-out) zu einem Cluster, andererseits hinsichtlich der unterstützten Funktionalitäten. Auch können die günstigeren SAN-Modelle zu Unified-Modellen aufgerüstet werden.

Als Speicherverwaltungs-Funktionen sind Snapshots, Volume-Kopie, Quality-of-Service, Thin Provisioning, Komprimierung, Deduplizierung, Verschlüsselung, festplattenbasiertes Backup, anwendungs- und VM-bewusstes Backup, schnelle Datenwiederherstellung, Clustering, synchrone Replikation und asynchrone Replikation verfügbar.

Zu den wichtigsten Datenverwaltungsfunktionen gehören je nach Modell und Ausstattung:

  • Deduplizierung, Komprimierung und Verdichtung sowie Klonen und Snapshot-Kopien für geringere Speicherkosten sowie minimale Performancebeeinträchtigungen
  • Anwendungskonsistente Backups und Wiederherstellungen für eine vereinfachte Anwendungsverwaltung
  • <.i>Zero-Datenverlust und transparentes Anwendungs-Failover mit SnapMirror Business Continuity, das eine einfache Verwaltung und Plattformflexibilität nutzt, um hohe Leistung und geschäftliche Belastbarkeit zu erreichen

  • Synchrone Replikation mit Metro-Cluster-Software für All-Flash-Arrays, die bei geschäftskritischen Workloads für ein Recovery-Ziel (mögliche Datenverluste) und ein Recovery-Zeitziel von nahezu null sorgen sollen
  • Die Möglichkeit, alle Konformitäts- und Archivierungsanforderungen für Daten mit Snaplock
  • zuverlässig zu erfüllen

Netapp Ontap-Basis für S3-Objektspeicher

Mit Thinksystem Intelligent Monitoring (TIM) 2.0 steht eine Cloud-basierte Softwarelösung für die Kontrolle, Verwaltung und Steuerung der Systeme zur Verfügung.

Durch die Verwendung des Speicherbetriebssystem Netapp Ontap Version 9.8 erhalten die Storage- Thinksystem-Systeme zudem weitere Funktionen. So wird zusätzlich zu Block und Datei auch S3-Object-Storage unterstützt. Dadurch vereinfacht sich die Datenverwaltung über eine einzige Oberfläche, unabhängig vom Dateityp, sowie die Speicherung auch großer Datenmengen in der Cloud.

Eine integrierte, transparente Onboard-Failover-Softwarelösung soll die Implementierung von Hochverfügbarkeitslösungen vereinfachen und Datensicherungsfunktionen erweitern. Nutzer können ebenso das automatische Verschieben von selten benötigten Daten (Cold-Data Tiering) von den Festplatten der Storage-Lösung in die Cloud definieren oder Daten automatisch in der Cloud replizieren.

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