Routine und steigender Druck bremsen IT-Abteilungen

Eine Studie von Fujitsu bestätigt: Mit der Automatisierung von IT-Prozessen würde vieles leichter. Anstatt sich auf strategische Geschäftsziele zu konzentrieren, rauben administrative Routineaufgaben IT-Leitern die Zeit. Hinzukommt ein steigender Druck auf die IT-Infrastruktur. Budget, Komplexität und Zeit sind meist die größten Hindernisse in den Firmen.

Fujitsu-Studie: Unternehmen benötigen IT-Automatisierung (Grafik: Fujitsu)Fujitsu-Studie: Unternehmen benötigen IT-AutomatisierungOft sind es zeitaufwendigen Routine-Aufgaben, die einen Großteil des Zeitbudgets einer IT-Abteilung beanspruchen. Dadurch ist es für die Systemverwalter oft schwierig mit dem Tempo der Veränderungen Schritt zu halten. Sie verbringen mehr Zeit mit administrativen Plattform- oder Infrastrukturmanagementaufgaben als mit Recherche und Planungen für die Zukunft. Zu diesem Schluss kommt eine von Fujitsu in Auftrag gegeben Umfrage unter IT-Führungskräften.

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Knapp ein Drittel der Befragten ist der Meinung, dass ihre Mitarbeiter in einer idealen Welt weniger oder viel weniger administrative Aufgaben erledigen müssten. Stattdessen würde über die Hälfte (56 Prozent) diese Zeit lieber mit Zukunftsplanungen verbringen. Fünfzig Prozent würden ihre Zeit gerne zur Koordination und Zusammenarbeit mit anderen Kollegen verwenden, um so die IT-Infrastruktur und die Prozesse zu verbessern.

Der Druck auf die IT-Infrastruktur und die operativen Prozesse nimmt ständig zu, ohne Anzeichen auf baldige Besserung. Mehr als drei Viertel der Umfrageteilnehmer gaben an, der Druck steige »schnell« oder »stetig«. Dies hat zur Folge, dass einige IT-Abteilungen auf Schwierigkeiten stoßen: Eine von sieben IT-Führungskräften (14 Prozent) gibt an, dass ihre Abteilungen »schlecht« oder »sehr schlecht« darin sind, neue oder sich ändernde Geschäftsanforderungen zu unterstützen. Jeder zehnte Teilnehmer hat zudem Schwierigkeiten, IT-Risiken unter Kontrolle zu halten.

Automatisierung-Probleme: Budget, Komplexität & Zeit

Eine überwiegende Mehrheit der Befragten sieht die Automatisierung durchaus als Vorteil an. Trotzdem verfügen nur die wenigsten über entsprechende Automatisierungsmöglichkeiten. Nur 21 Prozent der Befragten nutzen derzeit vollautomatische, richtliniengesteuerte Ressourcenbereitstellung, 17 Prozent haben die Live-Migration von Workloads automatisiert, 12 Prozent sind auf automatisierte Selbstdiagnose und Selbstheilung angewiesen.

Als Hindernisse werden die üblichen Verdächtigen genannt, zuviel Aufwendig, kein Geld, keine Zeit. Zwei von fünf Teilnehmer (38 Prozent) fehlt es schlicht am Budget oder haben andere Prioritäten, während 29 Prozent vor der Komplexität der Systeme zurückschrecken.

»Der Automatisierungsstand eines IT-Unternehmens und die Qualität der Leistung stehen eindeutig in direktem Zusammenhang«, behauptet Olivier Delachapelle, Head of Enterprise Business bei Fujitsu. »Erhöhte Automatisierung verschafft Raum für anwendungs- und geschäftsfokussierte Teams anstatt Spezialisierungen auf Systemebene.« Somit sei die Automatisierung ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Digitalisierung. Der Software-definierte Ansatz ermöglicht Delachapelle zufolge eine integrierte, dynamische, virtualisierte Umgebung, die diesen Automatisierungsgrad bietet. Allerdings scheuen viele Organisationen immer noch vor einer Umstellung zurück. Hier will der japanische Hersteller ansetzen, vor allem mit seinem PRIMEFLEX-Portfolio an integrierten Systemen. Die schlüsselfertigen Lösungen sollen Firmen dabei helfen, die Implementierungszeit, die Risiken sowie die Kosten zu minimieren.

Die englischsprachige Studie von Freeform Dynamics und Fujitsu, The Impact of Automation on IT Operations kann hier kostenlos als PDF abgerufen werden.

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