Ransomware: Quest sichert Recovery von Active Directory

Viele Backup- und Recovery-Lösungen stoßen bei der Wiederherstellung von Domänendiensten an Grenzen. Mit seinem Recovery Manager for Active Directory in der Version 10.2 will der Software- und  SaaS-Anbieter Quest diese Lücke schließen, die viele Recovery-Anbieter verschweigen. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Service-Provider und größere Unternehmen.

25363 Quest RMAD 10 2 thumbLaut Quest ist »Clean OS Recovery« der Schlüssel für die Wiederherstellung nach Ransomware-Schaden.RMAD DRE 10.2 (kurz für Recovery Manager for Active Directory Disaster Recovery Edition) von Quest Software bietet neue Secure Storage-Features, um Active Directory-Backups vor Malware zu schützen und die Auswirkungen von Ransomware-Angriffen zu minimieren.

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Die neue Version soll es Unternehmen ermöglichen, Active Directory (AD) auf einer »sauberen« virtuellen Maschine in Microsoft Azure wiederherzustellen. Insbesondere ist dies für Organisationen relevant, die Microsoft Teams und Office 365 in der Cloud oder hybriden Umgebungen nutzen.

MS Teams und Office 365 nach Cyberangriffen

Mit den Updates soll die Wiederherstellung von Active-Directory nach zerstörerischen Beschädigungen oder Cyberangriffen gesichert und beschleunigt von statten gehen. Da AD-Konfigurationen üblicherweise in mindestens zwei Lokationen und hybriden Umgebungen aufgesetzt werden und sich aus mehreren physischen Instanzen zusammensetzen, die sich permanent gegenseitig aktualisieren, ist dies ein komplexer Vorgang.

Laut Anbieter beherrscht ein Großteil üblicher Backup- und Recovery-Lösungen diesen Vorgang nicht, weshalb auch eine Beseitigung des Schadbefalls durch das übliche Bare-Metal-Recovery nicht erfolgreich verläuft. Stattdessen bedürfe es eines »Clean OS Recovery«, das mit RMAD neuester Generation nun weitestgehend automatisiert stattfinden könne.

Verschwiegenes Problem bei Ransomware

25363 Quest stefan von dreusche thumbStefan von Dreusche, Sales Account Manager, Central Europe und BeNeLux bei Quest. »Nach einem Angriff kann der Geschäftsbetrieb erst wiederhergestellt werden, wenn Active Directory wieder funktionsfähig ist. Dies ist ein hochgradig komplexer Vorgang, der je nach Installationsgröße viele Tage in Anspruch nimmt, wenn er manuell ausgeführt werden muss. Und das noch vor der Wiederherstellung der eigentlichen Nutz-Daten«, sagt Stefan von Dreusche, Sales Account Manager, Central Europe und BeNeLux bei Quest. »Was jedoch oft verschwiegen wird, ist, dass herkömmliche Recovery-Lösungen diesen Vorgang nicht beherrschen. Mit der neuen Version können wir jetzt eine schnelle und sichere Wiederherstellung im Falle eines Worst-Case-Szenarios gewährleisten.«

Derzeit gilt dies für Microsoft-Azure-Ressourcen, wie virtuellen Maschinen, Teams- oder Office-365-Instanzen. Prinzipiell richtet sich das Angebot an alle AD-User, in erster Linie dürften jedoch Managed-Service-Provider (MSP) und größere Unternehmen davon Gebrauch machen.

Verfügbarkeit ohne Preis

RMAD DRE 10.2 ist ab sofort verfügbar. Der Vertrieb erfolgt unter anderem über Partner wie Computacenter und SoftwareOne. Straßenpreise wollte uns der Anbieter jedoch nicht nennen.

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