Enterprise-HDDs: WD kommt 2020 mit 18 und 20 TByte

Den Anforderungen von Rechenzentren will Western Digital mit der jeweils passenden Kapazität und Technologie begegnen. Mit der »CMR Ultrastar DC HC550 18TB« und »Ultrastar DC HC650 20TB«, kündigt der Hersteller nun neue Festplatten mit 18 und 20 TByte an. Die beiden Serien basieren auf dem SMR-Aufzeichnungsverfahren. Mit der Bemusterung will WD noch in diesem Jahr starten.

Western Digital läutet das ZByte-Zeitalter ein und kündigt Enterprise-Festplatten mit 18 und 20 TByte an. Noch bis Ende dieses Jahres will WD mit der Bemusterung ausgewählter Kunden mit der CMR Ultrastar DC HC550 18TB und Ultrastar DC HC650 20TB beginnen. Auf den Markt sollen die SMR-HDDs (Shingled Magnetic Recording) im ersten Halbjahr 2020 kommen.

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Western Digital schätzt, dass bis 2023 rund 50 Prozent der gelieferten HDD-Kapazität auf SMR basieren werden. Mit dieser Technologie werden die Datenspuren in einer »schindelartigen« Anordnung überlappend geschrieben. Dies sollen die Speicherkapazitäten pro Platte erhöhen, denn die RZ-Anforderungen lauten: höhere Kapazitäten bei sinkenden Gesamtbetriebskosten.

Western Digital »CMR Ultrastar DC HC550 18TB« und »Ultrastar DC HC650 20TB«Western Digital »CMR Ultrastar DC HC550 18TB« und »Ultrastar DC HC650 20TB«

WD plant daher, ein vollständiges Angebot an hochkapazitativen Enterprise-Festplatten für jeden wichtigen Kapazitätspunkt anzubieten: luftbasierte 10-TByte-HDDs (Ultrastar DC-HC330) mit sechs Platten; heliumbasierte 14-TByte-Ultrastar DC-HC530-Laufwerke mit acht Platten; heliumbasierte 18-TByte-DC-HC550-Drives mit neun Scheiben sowie eine heliumbasierte DC-HC650-Disk mit 20 TByte und neun Platten. Den Marktforschern von Trendfocus zufolge, werden Festplatten mit einer Speicherkapazität von 14 TByte bis zum ersten Halbjahr 2020 der dominierende Kapazitätspunkt der Branche bleiben.

John Chen, Vice President bei Trendfocus sagt: »Da die Daten weiterhin im Rechenzentrum zusammenlaufen, besteht eine Nachfrage nach Kapazitätssteigerungen, die letztlich zu besseren Gesamtbetriebskosten führen. WD hat Kapazitätspunkte von 10, 14 und 18 TByte gewählt, die auf sechs, acht und neun Platten aufgebaut sind, um eine ausreichende Segmentierung für die immer komplexeren Arbeitslasten zu gewährleisten, die die nächste Welle des hyperskalierten Wachstums antreiben.«

»Wir setzen unsere Innovationsfähigkeit ein, um effiziente, zweckmäßige Speicher mit exzellenten Gesamtbetriebskosten und einer optimalen Kombination aus Flächendichte, mechanischen Innovationen und fortschrittlichen Materialen bereitzustellen«, meint Christopher Bergey, Senior Vice President und General Manager of Data Center Devices bei Western Digital. »Aufbauend auf unserem Erfolg hinsichtlich der Markteinführung energieunterstützter Speicher in Verbindung mit unserer Expertise im Bereich des mechanischen Designs, können wir unseren Kunden diese skalierbaren Festplatten mit deutlich höheren Kapazitäten anbieten.«

Die DC HC530 mit 14 TByte ist bereits verfügbar und kostet in der SAS-Ausführung rund 470 Euro netto. Die DC HC330 10TB soll ebenfalls in Kürze auf den Markt kommen. Ein Preis dafür wurde aktuell noch nicht öffentlich genannt, sollte sich aber zwischen 31 und 34 Euro pro TByte bewegen.

Über einen entsprechenden Bedarf müssen sich die HDD-Hersteller nicht sorgen: Das Segment rechnet mit einer anhaltend starke Nachfrage nach hochkapazitativen Enterprise-Festplatten im ZByte-Bereich mit einem geschätzten Wachstum von jährlich 36 Prozent in den Jahren 2018 und 2023.

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