Dell mit Neuerungen für die Powerstore-Reihe

Die Unternehmensspeicher der Powerstore-Familie von Dell EMC erhalten Updates und Erweiterungen. Die aktualisierte Version des Betriebssystems PowerstoreOS soll die Workload-Performance um 25 Prozent steigern und Latenzen um 15 Prozent senken. Die neue Powerstore-500-Appliance wird vom Hersteller als Einstieg in Enterprise-Storage positioniert. Und schließlich wird das Datensicherheits-Portfolio um Cloud-basierte Powerprotect Backup Services erweitert.

Dell EMC wartet mit drei Neuerungen für seine Enterprise-Storage-Plattform auf: PowerStoreOS 2.0 ist das aktualisierte Betriebssystem, PowerStore 500 eine Einstiegs-Appliance auf Enterprise-Level, PowerProtect Backup Services ein Cloud-basierter Dienst für Datensicherung und Disaster-Recovery. Die Version 2.0 des Betriebssystems soll mit zusätzlichen Automatisierungsfunktionen Unternehmen verbesserte Möglichkeiten bieten, große Speichermengen auf Enterprise-Niveau zu verwalten.

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Mehr Leistung und NVMe-FC

Mit dem Operating System 2.0 erreichen Unternehmen nach Herstellerangaben durch ein simples, unterbrechungsfreies Software-Update bis zu 25 Prozent mehr IOPS. Damit soll es Scale-up- und Scale-out-Architekturen für Block-, Datei- und VMware vSphere-Virtual-Volumes noch besser unterstützen. Zudem wird künftig NVMe over Fibre Channel (NVMe-FC) unterstützt, um nichtflüchtigen Massenspeicher anzubinden.

Powerstor-Arrays integrieren zudem den Hypervisor VMware ESXi. Dadurch können Anwendungen über AppsON direkt auf dem System ausgeführt werden. Das sorge für eine geringere Latenz und Workload-Konsolidierung.

Verbesserte Automation

Dell aktualisiert außerdem die automatisierten Prozesse in Powerstore und will damit Kosteneinsparungen ermöglichen. So ist eine intelligente Datenreduktions-Funktion mit einer Mindest-Rate von 4:1 integriert. Diese wird vom Hersteller garantiert.

Eine Dynamic Resiliency Engine (DRE) erhöht zudem die Ausfallsicherheit. Sie verhindert Dual-Drive-Failures und böte bis zu 98 Prozent weniger Verwaltungsaufwand im Vergleich zu herkömmlichen RAID-Konfigurationen, sagt Dell.

Powerstore nutzt Storage Class Memory (SCM) als persistenten Speicher und unterscheidet innerhalb des Systems zwischen SCM- und Standard-NVMe-Laufwerken. Dadurch werde der Metadatenzugriff durch eine bis zu 15 Prozent geringere Workload-Latenz beschleunigt

Die funktionalen Erweiterungen in PowerstoreOS 2.0 stehen Unternehmen sowohl auf neuen als auch auf bereits eingesetzten Powerstore-Appliances zur Verfügung – ohne Zusatzkosten oder Unterbrechungen im Betrieb. Das OS-Update steht vom 10. Juni 2021 an zum Download bereit.

Powerstore 500 als Enterprise-Einstieg

Die neue Powerstore 500-Appliance soll sich an Unternehmen jeder Größe richten und könne in KMU, entfernten Standorten, in Edge- oder in größeren IT-Umgebungen eingesetzt werden. Das neue Angebot ist auch über das verbrauchsabhängige Bezahlmodell Flex On Demand verfügbar.

Dell EMC Powerstore 500 im 2U-Format speichert bis zu 1,2 PByte Daten (Quelle: Dell EMC).Dell EMC Powerstore 500 im 2U-Format speichert bis zu 1,2 PByte Daten (Quelle: Dell EMC).

Das Array im 2U-Format speichert bis zu 1,2 PByte Daten und verarbeitet offenbar 2,4 Millionen SQL-Transaktionen pro Minute oder und 1.500 VDI-Desktops pro Appliance. Mehrere Geräte können zu einem Cluster verbunden werden, der sich als Gesamtinstanz über Automatisierungs- und Datenmobilitätsfunktionen einfach verwalten lassen könne. Auch für das 500-er Modell bietet Dell Anytime Upgrade, ein Prepaid-Controller-Upgrade-Programm. »Powerstore ist die am schnellsten wachsende Architektur in der Geschichte unseres Unternehmens«, sagt Jeff Boudreau, Präsident und General Manager der Infrastructure Solutions Group bei Dell Technologies. »Mit den Updates machen wir Powerstore jetzt noch schneller und intelligenter. Zudem erleichtern wir mit Powerstore 500 gleichzeitig einer großen Zahl von Unternehmen den Einstieg in intelligentes Storage.«

»Unternehmen in der digitalen Transformation suchen nach Leistung und Flexibilität, um neue und anspruchsvolle Workloads leichter bewältigen und bestehende in verteilten Umgebungen besser konsolidieren zu können«, ergänzt Eric Burgener, Research Vice President der Infrastructure Systems, Platforms and Technologies Group beim Marktforscher IDC. »Die Einbindung neuer Technologien und Funktionen der Enterprise-Klasse in kostengünstige Speicher wie den Dell EMC Powerstore 500 bieten Kunden zusätzliche Optionen, besonders wenn sie auf Mehrwerte für wenig Geld angewiesen sind.«

Vorbestellungen für Powerstore 500 sind vom 4. Mai 2021 an möglich, die weltweite Auslieferung der Appliance startet am 10. Juni 2021. Preise stehen uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung.

Backup- Service sichert Daten in der Cloud

Zu guter Letzt hat Dell den neuen Powerprotect-Backup-Service vorgestellt, der das bestehende Datensicherheits-Portfolio durch cloudbasierte Datensicherung und Disaster Recovery ergänzt. Der Powerprotect Backup Service setzt auf der Plattform des Backup-Spezialisten Druva auf und ergänzt den bereits erhältlichen PowerProtect Data Manager.

Der Dienst eignet sich für beliebige Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS), zu denen auch Plattformen wie Microsoft 365, Salesforce und Google Workspace zählen, die selbst keine umfassenden Datensicherungslösungen bieten. Neben SaaS-Anwendungen deckt der Service auch Endgeräte ab. Die Betriebssysteme reichen dabei von iOS und Android bis zu Windows oder Linux. Zu den unterstützten hybriden Workloads zählen Datenbanken, Fileserver, virtuelle Partitionen und NAS.

Der neue Service ist unbegrenzt skalierbar und wird verbrauchsabhängig abgerechnet. Disaster-Recovery lässt sich mit dem neuen Service automatisieren, die langfristige Aufbewahrung von Cloud-Daten ist ebenfalls möglich. Die Bedienung erfolgt über eine zentrale Online-Management-Konsole oder über entsprechende Mobile-Apps, inklusive Funktionen für Compliance und Data-Governance.

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