Datacore-Marktstudie: 81 Prozent mit Multi-Vendor-Strategie

Die überwiegende Mehrheit der IT-Abteilungen vertraut auf mehr als einen Storage-Anbieter, und Software-defined Storage dient als Kitt zwischen den Architekturen. Das ist eines der Ergebnisse der achten von Datacore jährlich durchgeführten Marktumfrage. Darüber hinaus will die Studie Erfahrungen mit und Erwartungen an Hyperconverged-Storage, Block-, Datei-, Objekt- und Cloud-Speicher ermittelt haben. Bei Container-Technologien werden effiziente Management-Tools vermisst.

Die wenigsten Unternehmen setzen auf nur einen Speicheranbieter (Quelle: Datacore).Die wenigsten Unternehmen setzen auf nur einen Speicheranbieter (Quelle: Datacore).Storage-Software-Spezialist DataCore hat 550 IT-Fachleute weltweit aus verschiedenen Branchen zum den Stand der Technologie, Budget-Planung, aktuelle und zukünftige Deployment-Pläne und weitere Themen befragt. Die Studie kommt wenig überraschend zu dem Schluss, dass Software-defined Storage (SDS) Standardtechnologie in modernen IT-Abteilungen ist.

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Speichertechnologien: Prioritäten für Investitionen (Quelle: Datacore)Speichertechnologien: Prioritäten für Investitionen (Quelle: Datacore)In ihrer achten Version heißt die Studie 2020 Storage Diversity Seen as Imperative to IT Modernization Efforts. Und neben der Bewältigung der Speicherdiversität, so die Studie, werde SDS auch als Problemlöser für Verfügbarkeits-, Performance- und Flexibilitätsanforderungen eingesetzt. Die Umfrage ergab, dass die Befragten vor allem drei funktionale Ansprüche an ihre Speicherinfrastruktur haben: Hochverfügbarkeit, Geschäftskontinuität/Disaster-Recovery und Kapazitätserweiterung ohne Betriebsunterbrechung. Viele der Umfrageteilnehmer antworten aber auch, dass ihre Storage-Systeme diese Erwartungen aber derzeit noch nicht erfüllen. Auch die begrenzte Flexibilität der Infrastruktur wurde als häufiger Mangel genannt.

Und wie so oft erweist sich, dass etablierte Technologien, wie etwa Fibre-Channel, weitaus stabiler stehen als Marketing-Maschinerien suggerieren, dagegen aber neuere wie Container-Technologien oder auch Object-Storage sich beim Endanwender erst noch profilieren müssen, wenn es um ernsthafte Investitionen geht.

Weitere Ergebnisse der Datacore-Marktstudie:

  • 86 Prozent der Befragten stimmen zu, dass Predictive-Analysis für die Vereinfachung und Automatisierung des Speichermanagements wichtig sind.
  • 81 Prozent nutzen mehr als einen Speicheranbieter.
  • 73 Prozent der Befragten verfügen über mehr als ein Rechenzentrum. In den meisten IT-Abteilungen ist die Speicherinfrastruktur heterogen – damit gehen zahlreiche Komplikationen einher gingen.
  • 64 Prozent der Befragten erwägen den Einsatz von SDS entweder stark oder verwenden sie bereits standardmäßig.
  • 48 Prozent setzen auch zukünftig auf Fibre-Channel, 37 Prozent auf iSCSI. Beide verlieren aber gegen NVMe/NVMeoF und vor allem Amazon S3.
  • 42 Prozent nutzen Container-Technologien, aber 21 Prozent vermissen effiziente Storage- und Datenmanagement-Tools. 40 Prozent halten Container-Technologien für nicht geeignet.
  • 24 Prozent der Budgets 2020 werden für File-Storage bereitgestellt. 17 Prozent für Public-Clouds, 9 Prozent für Object-Storage.
  • Die Top 3-Anforderungen an eine Speicherinfrastruktur (Hochverfügbarkeit, Geschäftskontinuität/Disaster-Recovery und Kapazitätserweiterung ohne Betriebsunterbrechung) sehen eine große Zahl an Anwendern nicht erfüllt. Auch limitierte Flexibilität wird kritisiert.
  • Blockspeicher sind die erste Wahl für hochleistungsfähige, geschäftskritische Anwendungen wie Datenbanken und andere Enterprise-Anwendungen und prinzipiell als Primärspeicher.
  • Etwa die Hälfte des Marktes sucht nach SDS oder einer Hyperconverged Infrastructure (HCI), um die zukünftigen Anforderungen an primäre und sekundäre Speicher erfüllen zu können.
  • Hyperkonvergente Infrastrukturen haben nahezu dieselbe Adoptionsrate wie SDS, auch weil sie zunehmend als eine Implementierungsform von SDS wahrgenommen werden.

Speichertechnologien (Quelle: Datacore)Speichertechnologien (Quelle: Datacore)»IT-Teams haben ihre Speicherkapazität schnell erweitert, teure neue Speicher-Arrays hinzugefügt und eine Reihe unterschiedlicher Punktlösungen eingesetzt, um mit den steigenden Anforderungen Schritt zu halten«, meint Gerardo Dada, Chief Marketing Officer bei Datacore. »Dadurch ist eine chaotische Speicherebene entstanden, die nach wie vor die Wurzel vieler IT-Probleme ist. Viele Unternehmen loten gerade die Möglichkeiten der Speicherkonsolidierung durch eine einzige und einheitliche Software-definierte Plattform aus. Mit dieser wollen sie ihre Primär-, Sekundär- und Archivspeicherebenen vereinfachen und optimieren, die durch moderne Technologien wie prädiktive und Künstliche Intelligenz verwaltet werden.«

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