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Kaspersky-Studie: Viele Deutsche nutzen Web als Gedächtnisstütze

Das Web, vor allem seit es mittels Smartphone und Tablet allgegenwärtig und nahezu immer nutzbar ist, beeinflusst unser kognitives Verhalten erheblich. Demnach nutzt die überwältigende Mehrheit der Deutschen (83,5 Prozent) bereits jetzt das Internet als eine Art externe Speichererweiterung des eigenen Gedächtnisses, ergab eine Studie von Kaspersky Lab befragten. »Digitale Amnesie« droht.

Wer kann sich an wichtige Telefonnummern erinnern? Bescheidene Ergebnisse in Europa (Quelle: Kapsersky Lab)Wer kann sich an wichtige Telefonnummern erinnern? Bescheidene Ergebnisse in Europa (Quelle: Kapsersky Lab)Unter »digitaler Amnesie« wird von vielen Szenebeobachtern mittlerweile die Neigung des Menschen bzeichnet, auf einem digitalen Gerät gespeicherte Informationen zu vergessen; er muss sie sich ja nicht merken, weil er sie ja ständig dabei hat. Die Information an sich ist freilich wertvoll, aber nicht so wichtig, dass sie ständig im menschlichen Gedächtnis präsent sein muss.

Anscheinend beeinflusst ein dank Smartphone und Tablet allgegenwärtiges Internets unser kognitives Verhalten offenbar erheblich, hat Kaspersky Lab zusammen mit dem Institut Opinion Matters in der europaweiten Studie »The Rise and Impact of Digital Amnesia« festgestellt. Das Internet wird also zunehmend als »externe Festplatte« für den Kopf missbraucht.

Demnach nutzt die überwältigende Mehrheit der Deutschen (83,5 Prozent) bereits jetzt das Internet als eine Art externe Speichererweiterung. Und jeder zehnte Deutsche (10,1 Prozent) verlässt sich sogar gänzlich auf die Möglichkeit, bestimmte Fakten immer online nachschlagen zu können. Da kommt zunehmend Schutzbedarf für die Informationen auf internetfähigen Geräten auf.

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Beruhigend: 57 Prozent schalten (noch) zuerst den Kopf ein, und nicht den Rechner
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