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Commvault: Daten für Cloud sollten dedupliziert werden

Wenn Unternehmen an Cloud-Storage denken, denken sie in erster Linie an das Backup von Server-Daten, sagt IDC. speicherguide.de sprach mit Andreas Mayer, Marketing Manager Central von Commvault Systems, ob der BYOD-Trend das Backup-Verhalten beeinflusst, wie weit es mit Backup-to-the-Cloud in der Praxis schon bestellt ist, und auf was Administratoren möglicherweise achten sollten.

Durch den BYOD-Trend (Bring Your Own Device) nimmt der Einsatz von mobilen Endgeräten in Unternehmen rasant zu. Welche Backup-Trends sehen Sie durch die Entwicklung im Mobility-Bereich für 2013?

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Andreas Mayer, Marketing Manager Central, Commvault
Andreas Mayer, Marketing Manager Central, Commvault
Mayer: Zum einen müssen entsprechende Sicherheitsmechanismen eingesetzt/installiert werden, und zum anderen müssen diese Devices dann auch in die Unternehmenssicherungen integriert werden. Dazu bedarf es im Unternehmen einer Lösung, die dies unterstützt.

Besteht nicht im Mobility-Bereich die Möglichkeit, dass eher Apps die Backup-Funktion einnehmen? Oder werden sich die Backup-Zuständigkeit die Administratoren im Rahmen eines Mobility-Device-Managements nicht aus der Hand nehmen lassen?

Mayer: Es kann schon sein, dass Apps dazu in der Lage sind. Jedoch besteht die Gefahr, dass jeder User etwas anderes macht oder auch gar nichts tut. So ist die Datensicherheit und -integrität nicht flächendeckend gewährleistet. Es ist vernünftiger, die Mobile-User in ein automatisiertes, unternehmensweites und konsistentes Backup-Konzept zu bringen, so dass konsistente Backups vorhanden und im Zugriff sind.

Glauben Sie, dass die Cloud – und damit beispielsweise auch Backup-to-the-Cloud – in den Unternehmen 2013 ankommen wird?

Mayer: Zum Teil ist dies ja bereits geschehen und dieser Trend wird sicher weitergehen. Die Entscheidung für die Cloud muss ja nicht zwangsweise heißen, dass alle Daten in die Cloud transferiert werden. Häufig wird das Thema der Cloud-Nutzung sicher als eine Art Ergänzung und für verschiedene Bereiche oder Datentypen zu verstehen sein. Tendenz für die Cloud ist steigend.

Auf welche Entwicklungen sollten hierbei kleinere und mittelständische Unternehmen (KMUs) besonders achten?

Mayer: Es ist meines Erachtens wichtig, dass die Lösung sich einfach mit entsprechenden Cloud-Anbietern verknüpfen lässt ohne Scripting. Die Lösung sollte idealerweise sowohl für das Datenmanagement im eigenen Rechenzentrum als auch in der Cloud geeignet sein, das heißt, dass es eine einheitliche Lösung ist, bei der sowohl die Daten im Rechenzentrum als auch in der Cloud verwaltet werden können. Zudem sollten die Cloud-Anbieter vertrauenswürdig sein, und die Datensicherung/-verwaltung dort auch mit den gesetzlichen Bedingungen konform sein.

Wenn ein Unternehmen auf Online-Backup oder auch auf Archivierung in der Cloud setzt, dann dauert das Überspielen aller Unternehmensdateien zunächst sehr lange. Wie sieht ihre Strategie aus, dass solche großen Datenmengen schneller in das externe Rechenzentrum kommen?

Mayer: Commvault stellt dafür die Möglichkeit der globalen Deduplizierung bereit, das heißt auch Daten, die in die Cloud geschrieben werden, können dedupliziert werden. Das hat den Vorteil, dass eben nur noch veränderte Daten übertragen werden müssen und somit die Übertragung massiv schneller wird. Zudem ist die Datenmenge, die in die Cloud abgelegt wird, aufgrund der Deduplizierung auch deutlich kleiner und spart somit kostenpflichtigen Speicherplatz.

Was für eine Art von Wiederherstellung können Anwender bei Cloud-Backups erwarten?

Mayer: Mit der Commvault-Simpana-Lösung können die Recovery-Arten, die auch im Rechenzentrum eingesetzt werden, ebenso für Daten in der Cloud angewendet werden, da bei Simpana der Cloud-Speicherplatz technisch lediglich als ein weiterer Storage gesehen wird, und so alle Funktionalitäten zur Verfügung stehen – und das nicht nur für das Recovery, sondern alle Funktionen des kompletten Datenmanagements. Dabei können sowohl Administratoren als auch die Endanwender selbst ihre eigenen Daten wiederherstellen.

Was tun Sie, bzw. was können Anwender tun, um im Falle eines Falles das Recovery aus Cloud-Backups zu beschleunigen?

Mayer: Der Einsatz von Client-seitiger und globaler Deduplizierung sowie Dash-Copy bringt eine effektive Ausnutzung der Bandbreite in die Cloud (public, private, hybrid, third party).

Werden Cloud-Konnektoren von den Anwender nachgefragt, bzw. welche Cloud-Konnektoren unterstützen Sie in Ihren Anwendungen?

Mayer: Commvault unterstützt eine Vielzahl namhafter Cloud-Anbieter. Dazu gehören unter anderem Amazon S3, AT&T Synaptic Storage, Caringo Castor, Dell DX Object Storage Platform, EMC Atmos, HDS Hitachi Content Platform, Microsoft Azure, Nirvanix MFS, OpenStack Object Storage und Rackspace sowie Anbieter, die das Amazon-S3-Interface unterstützen wie Scality, Mezeo und Huawei UDS Massive Storage System.

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