Trendfocus: SSD-Absatz sinkt im Q2/24 um 18 Prozent
Im zweiten Quartal steigt die ausgelieferte SSD-Kapazität auf 90,6 EByte. Das meiste Speichervolumen kommt mit rund 31 Prozent von Samsung. Der Hersteller führt auch bei den Stückzahlen. Gegenüber dem Vorquartal sinken diese jedoch um rund 18 Prozent auf rund 67 Millionen Stück. Ein Wachstum verzeichnet der SSD-Markt lediglich bei Unternehmens-PCs.
Das einstige Vorzeige-Business kriselt: Im Quartalsvergleich sinkt im Q2/2024 der SSD-Absatz um rund 18 Prozent auf 67,549 Millionen Stück. Laut Trendfocus steigt indes die ausgelieferte Kapazität um 4,1 Prozent auf 90,6 EByte.
Den größten Anteil an der ausgelieferten Speicherkapazität hat Samsung mit rund 31 Prozent Marktanteil, gefolgt von Solidigm (16,4%), Micron (13%), Western Digital (12,%) und SK Hynix (9,8%).
Bei den Stückzahlen rangiert WD mit 17,2 Prozent auf Rang 2 hinter Samsung (26,4%). Auf den Plätzen 3 und 4 folgen nahezu gleich auf Micron (12,7%) und SK Hynix (12,3%). Solidigm liefert zwar hohe Kapazitäten reiht bei den Stückzahlen mit 5,3 Prozent aber noch hinter Kioxia (9,8%) und Kingston (7,7%) ein.
Insgesamt wurden im Q2/2024 über 67 Millionen SSDs verkauft (Quelle: Trendfocus).
SSDs legen nur bei Enterprise-PCs zu
Die schleppenden PC-OEM- und Channel-Märkte in Verbindung mit einigen Lagerbeständen führten zu einem Rückgang der gesamten cSSD-Einheiten um 22 Prozent. Das entspricht nicht ganz 55 Millionen Einheiten. Die ausgelieferte Kapazität sinkt um 21,6 Prozent auf 38,1 EByte.
Für Enterprise-PCs geht es dagegen weiter nach oben. Diese verzeichnen ein Plus von 19,7 Prozent (ca. 8,5 Millionen Stück). Die ausgelieferte Kapazität erreicht mit 44,6 EByte ein zweites Rekordquartal in Folge, was einem Anstieg von rund 46 Prozent (Q/Q) entspricht. Die Auslieferungen von SAS-SSDs gingen erneut zurück (ca. 10%). Im zweiten Quartal lag der Bedarf zirka 794.000 Stück, während die Kapazität leicht um 0,5 Prozent auf 3,242 EByte zurückging.
Bei Enterprise-SATA-SSDs sieht es nicht anders aus: Knapp 3,4 Millionen Einheiten und 4,6 EByte bedeuteten Rückgänge von 15,6 bzw. 0,8 Prozent. Im zweiten Quartal in Folge sinkt der Bedarf von NAND-Chips, diesmal um 5,4 Prozent auf 213,84 EByte.