Anzeige
Anzeige

»vSAN für KMUs die ideale Speicherergänzung zu Vsphere«

Mit »vSAN« lassen sich Virtualisierungs-Lösungen mit Vmwares »vSphere« deutlich beschleunigen. Die direkte Integration und optimierte Datenpfade erhöhen den Workload und die Effizienz. Wir sprachen mit Volker Krüger, Storage Consult bei N-Tec, über die Vorteile und Einsatzszenarien von Vmwares neuer Software-defined-Storage-Generation.

  »vSAN« ist die erste Software-defined-Storage-Lösung von Vmware. Was sind genau die Vorteile von vSAN?

Volker Krüger, N-TecVolker Krüger, N-TecKrüger: Virtual SAN (vSAN) ist komplett in »vSphere« integriert. Dadurch hat der Vsphere-Kernel, – anders als bei allen anderen Speicher-Lösungen –, die vollständige Kontrolle über alle Storage-Ressourcen. Das bringt nicht nur optimale Performance und Sicherheit, auch die aufwändige Integration und Wartung von zusätzlicher Management-Software und die Anbindung an Vsphere-Storage-APIs entfällt.

Anzeige

Das vSAN-Management ist selbstverständlich vollständig in »vCenter« integriert. vSAN bietet bereits in seiner ersten Version modernste Storage-Konzepte wie Flash-basierten Schreib-/Lese-Cache und echte Speicher-Hochverfügbarkeit. Dennoch ist das vSAN-Management einfach gehalten und der vSAN-Wartungsaufwand ist minimal.

  Für welchen Anwendungszweck eignen sich virtuellen SANs bzw. wann ist ein Einsatz von Vorteil?

Krüger: Zunächst mal ist vSAN kein klassisches Storage-Area-Network (SAN). Ursprünglich kursierte dafür der Name »vCloud software-defined distributed Storage«, was es deutlich besser beschreibt. vSAN ist eine ideale Speicherlösung in kleinen bis mittelgroßen Unternehmen, deren IT Vsphere-zentrisch ist. Das heißt, in den eine Vmware-Umgebung den Löwenanteil der gesamten IT-Landschaft ausmacht.

Die Flash-Cache-Technologie von vSAN bietet ein in diesem Segment bisher kaum erreichbares Preis-/Performance-Verhältnis. Das simple Management und der geringe Wartungsaufwand ermöglicht IT-Personal das sichere Handling der Lösung auch ohne Storage-Spezialwissen. Weil die Lösung »Software-Defined« ist, gibt es für den Anwender bei der Auswahl der Speicher-Hardware (SSDs und HDDs) keine Abhängigkeiten von Storage-Anbietern. Bezüglich der Kapazität dürfte vSAN so günstig wie kaum eine andere Primär-Speicherlösung skalieren.

  Welcher Hardware-Unterbau ist nötig, um vSAN sinnvoll einzusetzen?

Krüger: vSAN benötigt, neben der Lizenz, lediglich eine Kombination aus SSDs und HDDs. Hier gibt es klar dokumentierte Kompatibilitätsvorgaben seitens Vmware (vSAN HCL), um die einwandfrei Funktion innerhalb der Vsphere-Umgebung sicher zu stellen. Darüber hinaus hat der Anwender die freie Entscheidung, welche Produkte welches Herstellers er einsetzt und aus welcher Quelle er sie bezieht. vSAN ist unabhängig von Hardware und Hersteller. Unternehmen benötigen auch keine komplexen Speichersysteme. Außerdem lässt sich vSAN mit einem überschaubaren Hardware-Aufwand realisieren.

  Was bedeutet das genau?

Krüger: In gewisser Weise ist das eine kleine Revolution im Enterprise-Storage-Markt: Der vSAN-Anwender ist bezüglich der Storage-Hardware völlig befreit von proprietären Zwängen eines Speicherlösungsherstellers. Er kann die Lösung frei nach seinem Bedarf skalieren und dabei die Hardware zu Preisen einkaufen, die durch freien Wettbewerb zustande kommen.

  Wie leistungsfähig ist vSAN?

Krüger: »In realen Szenarien sind die 'Killer-Features' von vSAN die Beschleunigung des Datenverkehrs der HDDs.«»In realen Szenarien sind die 'Killer-Features' von vSAN die Beschleunigung des Datenverkehrs der HDDs.«Krüger: Bezüglich der maximalen Performance und der erreichbaren Kapazität übertrifft vSAN bereits heute bei weitem alle Anforderungen, die jemals im Mid-Enterprise anfallen dürften. So wurde beispielsweise die 2-Millionen-IOPs-Grenze bereits erreicht, und angesichts des Host-basierten Konzepts ist die maximale Kapazität theoretisch unbegrenzt.

In realen Szenarien sind die »Killer-Features« von vSAN die Beschleunigung des Datenverkehrs der Festplatten durch die Nutzung von serverseitigem SSD-Enterprise-Flash und die minimale Latenz aufgrund der Integration in den Vsphere-Kernel. Bei ausreichender Dimensionierung der SSDs (ca. 10 Prozent der Gesamtkapazität) erreicht eine vSAN-Lösung in einer typischen Enterprise-Umgebung bis zu 70 Prozent der Performance eines ausschließlich Flash-basierten Speichers.

Anders ausgedrückt: Bei vergleichbarem Invest dürfte eine vSAN-Speichersystem eine konventionelle Speicherlösung bei den relevanten Performance-Kriterien (I/O, Durchsatz, Latenz, Last etc.) deutlich übertreffen. Damit wird die Performance von virtuellen Maschinen beträchtlich verbessert, da der Flash nicht nur als Schreibpuffer, sondern auch als Lese-Cache eingesetzt wird. Im Lese-Cache wird dazu eine Liste mit häufig zugegriffenen Laufwerksblöcken gespeichert, die dann nicht erst von Festplatte gelesen werden müssen. Der Schreibpuffer ist nicht flüchtig und reduziert die Latenz für Schreibvorgänge, da die Bestätigung der Schreibvorgänge viel schneller abläuft, als das eigentliche Schreiben der Daten auf die Festplatte.

  Worin unterscheidet sich vSAN von anderen Storage-defined-Software-Produkten?

Krüger: vSAN ist als Kernel-Modul für Vsphere implementiert und kann daher nur in VMware-Umgebungen eingesetzt werden. vSAN ist aktuell in seinem ersten Release, sein Feature-Set ist daher noch nicht so umfänglich wie der anderer SDS-Lösungen.

  vSAN ist das zentrale der Thema der N-Tec Workshop-Tour. Was genau werden die Teilnehmer zu sehen bekommen?

Krüger: Wir werden live die Einrichtung und das allgemeine Handling einer vSAN-Lösung demonstrieren. Darüber hinaus wird in Vorträgen auf alle wichtigen Aspekte von vSAN eingegangen, insbesondere auf die zentralen Anwendungsgebiete, die Skalierung, das Monitoring und Trouble-Shooting. Wir werden andere Speicherlösungen und –Konzepte vergleichen und mit den Teilnehmer die Unterschiede diskutieren. Dadurch wird die Veranstaltung für alle Teilnehmer informativ und auch spannend.

.