Neue STaaS-Plattform: Seagate startet Lyve Cloud

Seagate stellt mit Lyve Cloud eine neue Storage-as-a-Service-Plattform vor. Sie ist die jüngste Komponente der Lyve-Plattform, der Edge-to-Cloud-Architektur des Herstellers. Die S3-kompatible Storage-Cloud soll die durchgängige Speicherung, Verwaltung und Aktivierung von großen Datenmengen ermöglichen. Grundlage ist die Equinix-Infrastruktur.

Nur Festplatte reicht längst nicht mehr: Um eine Storage-as-a-Service-Plattform (STaaS) erweitert Seagate Technology sein Lyve-Portfolio mit der Lyve Cloud. Damit verspricht sich der Hersteller Geschäfte über das Rechenzentrum hinaus.

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Lyve Cloud ist ein reiner Storage-Service, S3-kompatibel und für große, unstrukturierte Datenmengen konzipiert. Im Resultat soll ein Service entstehen, der es Unternehmen ermöglicht, den Wert der Daten ohne Lock-Ins oder Zugriffsgebühren zu erschließen. Das Cloud-Angebot ist nach ISO 27001 und SOC2 zertifiziert, was eine permanente Verschlüsselung beinhaltet, unabhängig davon, ob Daten gerade genutzt werden oder archiviert sind. 

»Mit Lyve Cloud erhalten Unternehmen eine zuverlässige und kosteneffiziente Cloud-Speicherlösung am Metro-Edge, also näher an dem Ort an dem die Daten erzeugt werden«, meint Ravi Naik, Executive Vice President Storage Services und Chief Information Officer bei Seagate. »Dadurch können sie ihre Daten sicher und effizient speichern und aktivieren.«

Objektspeicher in Equinix-IBX-Rechenzentren

Zur Realisierung hat sich der Festplatten-Dino mit Equinix zusammengetan. Der Infrastrukturanbieter liefert Fabric, Object-Storage-as-a-Services und den Zugriff auf seine IBX-Rechenzentren (International Business Exchange) am sogenannten Metro-Edge, also vernetzte Knotenpunkte in strategisch gelegenen Metropolregionen.

»Indem Unternehmen die Synergie zwischen Lyve Cloud und der Equinix-Plattform nutzen, können sie auf eine optimierte, kostengünstige Objektspeicher-Möglichkeit für ihre Cloud zurückgreifen«, sagt dazu Eric Schwartz, Chief Strategy Officer von Equinix. Als Anwendungsfälle nennt er Disaster-Recovery, Hybrid- und Multi-Cloud, Speicher für Bare-Metal-Services sowie Anwendungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen.

Seagate Lyve: Integration mit Commvault

Neben der Datensicherung für die Erhaltung der Geschäftskontinuität soll auch das Potenzial für Analysen und Deep Learning ausgeschöpft werden können. Einer der Technologie-Partner für das Cloud-Angebot ist dabei CommVault.

»Mit der nahtlosen Integration und vollständigen Kompatibilität von Commvault mit Seagate Lyve Cloud steht Endanwendern jetzt eine neue Cloud-Storage-Option zur Verfügung«, sagt Wenceslao Lada, Vice President Technical Alliances bei Commvault. »Diese ermöglicht eine reibungslose, langfristige Datenaufbewahrung mit kalkulierbaren Kosten und unkomplizierten Wiederherstellungsfunktionen.«

Lyve ist konzipiert als Edge-to-Cloud-Massenspeicherplattform mit modularen Services, Hardware und Software für datengesteuerte, dezentrale Unternehmen – »vom Netzwerk in die Cloud und allem was dazwischen liegt«, wie der Hersteller propagiert. Zur Plattform gehören unter anderem Angebote wie Lyve Rack-Objektspeicherinfrastuktur, Drive Shuttle, Drive Mobile Array, Drive Modular Array und diverse andere Komponenten.

Lyve Cloud wird zunächst an mehreren Standorten in den USA und – so verspricht der Anbieter – künftig auch in anderen Ländern angeboten. Über die Kosten sind dementsprechend noch keine Angaben möglich.

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