Netapp StorageGRID 12.0: Objektspeicher für KI & Cyber-Resilienz
Mit Version 12.0 von »StorageGRID« adressiert Netapp aktuelle Anforderungen an Objektspeicher im Kontext von KI, Sicherheit und Verwaltung. Neue Funktionen sollen den Datendurchsatz verbessern, Abläufe vereinfachen und die Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe erhöhen.
Mit dem aktuellen Release von StorageGRID 12.0 verfolgt NetApp das Ziel, unstrukturierte Daten für moderne Workloads wie KI und High-Performance-Computing (HPC) noch besser nutzbar zu machen. Die software-basierte Objektspeicherlösung, die in On-Premises-Umgebungen oder hybriden Architekturen betrieben werden kann, bringt in der neuen Version zahlreiche Verbesserungen für Unternehmen mit hohem Datenaufkommen.
Gerade im Umfeld von KI-Projekten stoßen herkömmliche Speicherlösungen oft an ihre Grenzen. Trainingsdaten müssen in hoher Geschwindigkeit und teils mehrfach verarbeitet werden. Storagegrid 12.0 soll diesen Bedarf adressieren, unter anderem mit einer erweiterten Caching-Funktion, die laut Anbieter den Durchsatz um das bis zu 20-Fache steigern kann. Ergänzend dazu bietet die neue Funktion Bucket Branches die Möglichkeit, objektbasierte Daten versioniert zu speichern. Das erleichtert es, KI-Workflows iterativ zu entwickeln und gleichzeitig eine höhere Ausfallsicherheit sicherzustellen. Im Fall von Störungen sollen sich diese Branches schnell wiederherstellen lassen – ohne zusätzliche Speicherkosten.
Laut Netapp bringt die neue Version für IT-Administratoren auch Erleichterung im täglichen Betrieb: Automatisierte Firmware-Updates für Festplatten sowie eine effizientere Protokollarchivierung sollen den manuellen Aufwand bei der Wartung reduzieren. Auch im Hinblick auf regulatorische Anforderungen oder Betriebssicherheit könnte dies für Organisationen relevant sein.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Absicherung der gespeicherten Daten. Storagegrid 12.0 führt eine stärkere Verschlüsselung per AES-GCM mit integrierter Integritätsprüfung ein. Zusätzlich wird standardmäßig der SSH-Zugriff deaktiviert, um potenzielle Angriffsflächen zu reduzieren. Für Compliance-relevante Daten oder KI-Trainingsdaten mit Versionierung lässt sich nun zudem Object-Lock auch über Grid-Grenzen hinweg nutzen – ein Feature, das insbesondere bei der Konfiguration unveränderbarer Datensätze Vorteile bieten soll.
Die neue Version richtet sich an Unternehmen, die unstrukturierte Daten strategisch nutzen wollen – sei es für Big-Data-Analysen, KI, Logdaten oder sensorbasierte Anwendungen. Die Plattform bleibt dabei offen für verschiedene Protokolle, lässt sich automatisiert skalieren und kann sowohl als eigenständige Lösung als auch als Bestandteil hybrider Netapp-Infrastrukturen betrieben werden.