Migration: »Backup Bulli« bringt PByte-Kapazitäten in die Cloud

Windcloud bietet mit dem »Backup Bulli« eine neue Lösung, um große Datenmengen in die Cloud zu migrieren. Mit einem zum fahrenden Datenspeicher umgestalteten, ehemaligen Geldtransporter bringt der Cloud-Hoster die Daten seiner Kunden sicher – und schneller, als es über Datenleitungen möglich wäre – in das Rechenzentrum im hohen Norden nach Braderup.

Der Windcloud »Backup Bulli«Der Windcloud »Backup Bulli«Das Befüllen eines Cloud-Speichers mit Datenmengen im PByte-Bereich ist ein Problem, sei es um bestehende On-Premise Systeme abzulösen oder Backups initial zu übertragen. Selbst mit einer 1-Gbit-Standleitung ist dies kaum zu bewerkstelligen. Der Cloud-Provider Windcloud bietet mit dem Backup Bulli daher einen Datenmigrations-Service an, um Kunden bei der Erstbefüllung zu unterstützen.

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Beim dem Fahrzeug handelt es sich um einen speziell ausgestatteten und gepanzerten VW Bus, der ursprünglich als Geldtransporter genutzt wurde. Im Inneren ist er ausgestattet mit Storage Servern mit denen verschiedene Raids und Verschlüsselungen. Insgesamt beträgt das Fassungsvermögen bis zu fünf PByte an Daten. Ein Top of the Rack-Switch verteilt die Daten auf die Server und verfügt über Uplinks bis 100 Gbit/s.

Windcloud stellt einen Fahrer und Techniker, um die Daten sicher und schnell zu transferieren. Die Bewegung des Backup Bulli bis in das Wincloud-Rechenzentrum lassen sich jederzeit nachvollziehen. Das Angebot startet ab 320 Euro plus Kilometer-Pauschale.

»Wir müssen unsere Kunden bei dem Bewegen von Daten unterstützen«, erklärt Karl Rabe, Geschäftsführer von Windcloud. »In Deutschland fehlt einfach die nötige Glasfaser-Infrastruktur beim Endkunden, um zügige Uploads zu realisieren. Gerade kleine und mittlere Unternehmen steht häufig keine hohe Bandbreite zur Verfügung.« Daher sei direkte Anbindung an 10-, 40-, oder 100-Gbit/s-Netzwerke wichtig, sodass die Datenmengen einfacher bewegt und große Distanzen einfach per Straße bewältigt werden können.

Der Service passt zum etwas anderen Ansatz des Unternehmens, das sich als grünes Rechenzentrum (RZ) positioniert. Der Cloud-Hoster betreibt am Windpark-Standort Braderup ein RZ, welches ausschließlich mit regenerativer Energie betrieben wird. Durch die Verwendung eines bereits bestehenden Hybridspeichers können große Mengen Windenergie gespeichert und bei Windstille für den Betrieb des Rechenzentrums eingesetzt werden. Das Angebot reicht vom File-Sharing-Datenspeicher, virtuellen Servern, Cloud-Infrastrukturen bis hin zur Colocation.

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