Druva Cloudranger erweitert das AWS-Backup

AWS wird immer mehr zur Plattform für Backup-Anbieter: Auch Druva springt auf den Zug auf und erweitert seine Cloudranger-Plattform um AWS-spezifische Sicherungsfunktionen. Zu den neuen Funktionen gehören die Datenverwaltung für Amazon S3, Snapshot-Archivierung für Amazon EBS und globale Datenverwaltungsrichtlinien. Cloudranger baut komplett auf AWS auf und wurde 2018 von Druva übernommen.

Unternehmen bauen ihre Präsenz und damit ihre Datenmengen in den Amazon Web Services (AWS) zunehmend aus. Entsprechend erweitert auch der Backup-Anbieter Druva seinen CloudRanger. Die neuen Funktionen betreffen Backup und Datenmanagement für Amazon S3, die Langzeitarchivierung von Snapshots in Amazon EBS (Elastic Block Store) sowie die globale Verwaltung von AWS-Accounts. Zuletzt hatte unter anderem Veeam sein Backup for Amazon Web Services vorgestellt.

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Die wichtigsten Leistungsmerkmale des neuen Cloudranger-Release:

  • Amazon-S3-Backup: Nutzer können S3-Snapshots samt Versionskontrolle und Backup-Richtlinien über Regionen hinweg sichern und verteilen, um sie vor einem regionalen Ausfall zu schützen.
  • Amazon-EBS-Archivierung: Nutzer können EBS-Snapshots auf Amazon-S3-Speicherklassen wie Amazon S3 Glacier und Amazon S3 Glacier Deep Archive migrieren, wodurch die Kosten laut Anbieter um das 50-fache gesenkt werden sollen, während die Verfügbarkeit für Geschäftskontinuität, Compliance, Kundenverträge und E-Discovery erhalten bleibt.
  • Globale Datenverwaltung: Nutzer können über eine zentrale Oberfläche Policies für Hunderte von AWS-Konten inklusive AWS GovCloud-Accounts definieren und diese Sicherungsrichtlinien kontenübergreifend durch einfaches Einbeziehen/Ausschließen (nach ID, Tag, AWS-Konto, AWS-Organisation, VPC, Subnetz, Region) anwenden.

 »Die Benutzerfreundlichkeit, die wettbewerbsfähigen Kosten und die breite Palette von AWS-Diensten ermöglichen es Unternehmen, Anwendungen einzurichten, nach Bedarf zu skalieren und für die Zukunft weiter zu entwickeln«, meint Mike Palmer, Chief Product Officer von Druva. »Unternehmen möchten das Geschäftsrisiko weiter senken, die betriebliche Effizienz steigern und die Übersicht über alle ihre Daten behalten.« Druva nimmt für sich in Anspruch, zu den wenigen Datensicherungslösungen zu gehören, die vollständig auf AWS aufbauen.Der Datensicherungsspezialist hatte Cloudranger im Sommer 2018 übernommen.

»Der Schutz von Produktions-Workloads und die Verwaltung von Daten können komplex sein«, ergänzt Steven Hill, Senior Analyst bei 451 Research. »Die globale, richtlinienbasierte Automatisierung von Datensicherung und -zyklus, die Druva seinem Datenschutzservice hinzufügt, bietet die Tools, die erforderlich sind, um diese Komplexität effektiv zu verwalten.«

Druva Cloudranger: Verfügbarkeit und Preise

Die neue Version mit erweiterten Datensicherungsfunktionen wird voraussichtlich im ersten Quartal 2020 über den AWS Marketplace allgemein verfügbar sein. Dann unterstützt Druvas Cloudranger die Sicherung und Wiederherstellung von Workloads aus den AWS-Instanzen EBS, S3, RedShift, ODS, EC2, DocumentDB und Neptune DB.

Angeboten wird der Backup/Recovery-Services in fünf Lizenzierungsmodellen. Los geht’s mit der Startup-Variante ab 869 US-Dollar pro Jahr für acht Managed-Server und einem AWS-Account. Cloudranger Business kostet 1.969 US-Dollar (25 Managed-Server, 5 AWS-Accounts). Aktuell reicht das Angebot bis Cloudranger Enterprise mit 500 Managed-Server und 75 AWS-Accounts für 16.489 US-Dollar.

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