Cloudfest: Object-Storage-Cluster auf Ceph-Basis mit acht Knoten

Den neuen Ceph-Server »MARS 200« von Ambedded zeigt der Filderstädter Speicherhersteller Eurostor auf dem diesjährigen Cloudfest vom 13. bis 15. März in Rust. Der Object-Storage-Cluster bringt dabei acht Knoten in einem 1U flachen Rackmount-Gehäuse unter. Nach außen stehen zwei 10-Gbit-Ethernet-Ports zur Verfügung.

Cloudfest: Eurostor zeigt Ambedded »MARS 200« Ceph-Server.Cloudfest: Eurostor zeigt Ambedded »MARS 200« Ceph-Server.EUROstor stellt auf der CloudFest im Europa-Park Rust (13.-15.3.) einen neuen Object-Storage-Cluster vor. Die Ceph-Lösung MARS 200 von Ambedded bringt acht Knoten in einer Höheneinheit unter. Das System bestehet jeweils aus einem Prozessor (Marvell Armada 385 Dual ARM v7 Core 1,6 GHz), 2-GByte-SDRAM-Memory, 32 GByte M.2-SSD, Festplatte und zwei GbE-Ports (2,5). Zwei redundant ausgelegte Switches befinden sich im gleichen Gehäuse und gehen mit zwei 10-Gbit-Ports nach außen.

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»Object-Storage ist nicht nur die Basis für jede Cloud-Lösung, es ist vor allem auch optimal für jede Form von Scale-Out-Architektur geeignet«, erklärt Wolfgang Bauer, Technischer Leiter bei Eurostor. »Denn jedes Speicher-Objekt ist nicht nur einfach ein Datenblock, sondern enthält alle wesentlichen Informationen über seine Zugehörigkeit zu Datensets, beispielsweise einer Gruppe von Daten, die über Erasure Coding redundant zusammengefasst sind.«

Zum Erstellen von Scale-Out-Object-Storage-Clustern ist Ceph die am meisten verwendete Open-Source-Storage-Software. »Basierend auf Linux lassen sich Storage-Server einrichten, die ihre Daten per Erasure Coding gleichmäßig und redundant über die Storage-Knoten verteilen«, ergänzt Bauer. »Allerdings ist eine gewisse Mindestzahl von Knoten erforderlich um ausreichende Sicherheit und Performance zu erzielen. Dazu gehören mindestens drei Monitoring-Knoten (MON) und mindestens vier Storage-Knoten (Object Storage Daemons, OSD).« Erst dann sei eine sinnvolle Redundanz sowohl im Monitoring als auch bei den Daten erreicht. Die Performance soll mit der Zahl der Knoten praktisch linear wachsen.

Auf dieser Basis richtet Eurostor Ceph-Cluster ein, deren einzelne Mini-Knoten sich wahlweise aus MON (ohne Festplatte) oder OSD (mit SATA-Platte oder SSD) konfigurieren lassen. Im Prinzip kann so ein kompletter Cluster auf 1U konfiguriert werden, mit drei MON und fünf OSD. »Besser ist es natürlich, auf drei solchen Servern je einen MON und sieben OSDs einzurichten, um so die Redundanz auf die Gehäuse zu verteilen«, sagt Bauer. »Nach oben ist dem Ausbau der Systeme, auch nach und nach bei Bedarf, praktisch keine Grenze gesetzt.«

Mit acht 4-TByte-Enterprise-HDDs bietet Eurostor den Ceph-Server ab 6.990 Euro netto an. Mit acht Enterprise-SSDs mit je 960 GByte beginnt der Anschaffungspreis bei 8.590 Euro. Im Preis ist jeweils eine dreijährige Garantie enthalten. Zudem ist ein optionaler Express-Austausch-Service erhältlich.

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