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N-Tec-Interview: Virtuelle Umgebung wird hochverfügbar

Virtuelle Umgebungen sind für Unternehmen unverzichtbar, und sollen möglichst hoch verfügbar sein, ohne dabei das Budget zu überfordern. Lösungen wie die Storage-Hypervisor-Appliance »rapidCore« von N-Tec sollen hier Abhilfe schaffen. Diese wird in einem Workshop gemeinsam mit Partnern vorgestellt. Außerdem werden Themen der Speichervirtualisierung und Anwendungsbeschleunigung erläutert. Hierzu sprachen wir mit N-Tec-Geschäftsführer Sven Meyerhofer.

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Günstige Hochverfügbarkeit in virtuellen Umgebungen: ist das ein Widerspruch?

Sven Meyerhofer, Geschäftsführer, N-Tec
Sven Meyerhofer, Geschäftsführer, N-Tec
Meyerhofer: Viele Anwender denken, dass die Verfügbarkeit ihrer Daten im Hochverfügbarkeitsbereich proportional zum Preisschild steht. Natürlich ist auch bei uns ein System, welches mit SSDs bestückt ist, teurer als eine Speicherlösung mit SAS-HDDs. Unsere »rapidCore«-Lösung bietet hier ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Es handelt sich um eine zuverlässige Lösung mit Highend-Funktionalität zum Midrange-Preis, und steht vielen A-Brand-Lösungen, die ein Vielfaches kosten, leistungsfähig in Nichts nach. Die spannendere Frage ist eher: »Habe ich mehr Sicherheit, wenn ich das x-fache für meine Mirroring-Lösung ausgebe?« Die Antwort zu dieser Frage bietet unsere Rapidcore-Lösung.

Welche Probleme drücken den Mittelstand besonders, die sich dann mit Speichervirtualisierung und Anwendungsbeschleunigung lösen lassen?

Meyerhofer: Mittlerweile ist es bekannt, dass aufgrund der stetig anwachsenden Datenmengen viele Firmen Probleme mit dem Backup haben, bzw. im Falle eines Super-Gaus die Restore-Zeiten zu groß sind. Abhilfe schafft hier ein Speicherkonzept, welches Daten auf zwei unabhängige Systeme repliziert oder spiegelt. Replikation oder Mirroring hängt stark von der jeweiligen Applikation ab. Im Virtualisierungs- und gerade Datenbankumfeld ist es wichtig, sich für eine Spiegellösung, wie es unsere rapidCore-Systeme sind, zu entscheiden.
Da der Trend aktuell in Richtung zentralen Speicher mit hoher Sicherheit geht, sind die Anforderungen an Datendurchsatz und IOs teilweise sehr hoch. Je nach Anforderung werden unsere rapidCore-Systeme mit Accelerator und SSD-Lösungen von sTec ausgestattet. Da unsere Systeme aber auch einen hohen Investitionsschutz bieten und mit dem Kunden wachsen können, können die Stec-Accelerator oder SSDs natürlich auch später nachgerüstet werden.

Wie sehen die Lösungen und Konzepte aus, die sie mit den Partnern anbieten können?

Meyerhofer: Unser Ziel ist es, dem Kunden ein »Speicher-Wohlfühlpaket« anzubieten. Bekanntlich werden die rapidCore-Lösungen über ein Premium-Partner-Netzwerk vertrieben. Unser Ziel ist es, einen Installations- und Betreuungspartner möglichst in der Nähe des Kunden zu haben, um einen perfekten Service und Qualität zu garantieren. Die Systeme sind im Auslieferzustand komplett vorkonfiguriert. Mitgeliefert wird ebenfalls eine professionelle Dokumentation.
Der rapidCore-Premium-Partner kann dann die Systeme mit dem Kunden in Betrieb nehmen. Hierbei wird der Kunde auch auf die HW- und SW-Bedienung eingewiesen. Zum Konzept gehören auch die Simulation von Ausfällen vor Ort, so dass der Kunde auch darüber informiert ist, welche Handgriffe er im Notfall tätigen muss. Das gibt dem Kunden Sicherheit und Vertrauen. Sollte er später die Handgriffe vergessen oder weitere Fragen haben, so steht ihm unsere Hotline gerne zur Verfügung.

Welchen Beitrag leisten dabei die Partner Datacore, Microsoft und Stec?

Meyerhofer: Diese Firmen sind Partner, deren Produkte wir in unserem Gesamtkonzept integrieren. Mit Datacore arbeiten wir schon seit vielen Jahren zusammen, und wir waren die erste Firma, die als Systembuilder zertifiziert wurde. Das heißt, die N-Tec-rapidCore-Systeme unterliegen diversen Tests, bis sie von Datacore zertifiziert und freigegeben sind. Die rapidCore-Famile ist standardisiert und erleichtert uns dadurch die Arbeit.
Stec ist inzwischen eine Hitachi-Tochter, und bietet hervorragende Lösungen im Bereich von IO-Acceleration an – Kunden mit Bandbreiten-Probleme kann hier schnell geholfen werden. Einfach die vorhandenen SATA- bzw. SAS-Festplatten gegen einige SSDs eintauschen, und das Problem ist behoben. Microsoft hat mit Hyper-V 2012 einen Coup gelandet. Vmware-Anwender haben Hyper-V in der Vergangenheit nur mit einem milden Lächeln und ein wenig herablassend beobachtet – mit Hyper-V 2012 ist das gänzlich anders. Wir sehen deutliche Trends in Richtung Hyper-V. Es ist eine hervorragende Alternative zu Vmware, und unterliegt nicht dem strengen Support der HW- und SW-Restriktionen.

Was zeichnet die Rapidcore-Lösung aus?

Meyerhofer: Unser rapidCore-Slogen lautet: einfach – zuverlässig – bezahlbar. Darum geht es eigentlich, wenn man sich eine Hochverfügbarkeitslösung anschafft. Das Thema der Zeitinvestition in eine neue Anlage steht neben dem Preis im Vordergrund. Wir bieten eine Lösung an, die es dem Administrator und der Geschäftsführung erlaubt, sich um die Verfügbarkeit ihrer Daten nicht mehr zu sorgen. So weit wie möglich wird alles vorkonfiguriert, so dass die Implementierung relativ einfach erfolgt. rapidCore ist eine »Turn-Key«-Lösung, die für den Einsatz in unterschiedliche Marktsegmente optimiert wurde. Wir haben inzwischen Installationen bei Banken, Versicherungen, Handwerksbetrieben, Städte, Ämter und diverse andere Industrieunternehmen.
rapidCore kommt da zum Einsatz, wo die Daten 24 Stunden im Zugriff sein müssen, und ein Systemausfall katastrophale Konsequenzen mit sich ziehen würde. Es handelt sich hierbei um eine Highend-Lösung zum Midrange-Preis – der Einstieg liegt bei ca. 20.000 Euro, und richtet sich nach dem jeweiligen Ausbau bzw. der eingesetzten Festplatten- oder SSD Typen. Wir unterstützen alle wichtigen Storage-Features wie Snapshot, Thin-Provisioning, Automated-Storage-Tiering und vieles mehr.

Was erwartet den Besucher der Workshop-Tour 2013?

Meyerhofer: Das Motto der diesjährigen Tour lautet: »Keine Angst vor Hochverfügbarkeit!« Wir erwarten erfahrungsgemäß zur Roadshow ein gemischtes Publikum. Es werden Interessierte da sein, die sich mit Hochverfügbarkeits-Lösungen noch nicht beschäftigt haben, und es werden natürlich auch »HA-Geübte« da sein, die sich eventuell umorientieren oder auch nur informieren wollen. Wir versuchen beiden Gruppen ein interessantes Programm anzubieten. Dabei soll live an den Systemen die Installation und Bedienung von HA-Lösungen gezeigt werden. Der Besucher soll erfahren, worauf es bei der Planung einer Hochverfügbarkeitslösung ankommt und anschließend in der Lage sein zu wissen, was er wann einsetzen muss. Wir werden eine angenehme Atmosphäre schaffen, wo die Besucher auch gerne jederzeit Fragen stellen dürfen. Das Ganze hat ja eher einen Workshop-Charakter, wo man Dinge auch mal, soweit es die Zeit erlaubt, ausprobieren kann. Wir zeigen auf jeden Fall rapidCore mit der aktuellen SANsymphony-V-Version in einer geclusterten virtuellen Hyper-V-2012-Umgebung. Auch werden Ausfälle mit Failover und Failback simuliert.
Ein weiterer Focus liegt in diesem Jahr auf der Beschleunigung des Datenzugriffs. Dazu setzten wir in unseren Systemen die PCIe-Flash-Accelerator-Produkte von Stec ein. Das ist genau das, was die Besucher sehen wollen – eine aktive Veranstaltung mit der Möglichkeit zur praktischen Anschauung und Testung. Und nicht eine langweilige und dröge Slideshow-Veranstaltung. Wir freuen uns sehr, dass wir wieder dieses Jahr mit Datacore, Microsoft und Stec drei starke Partner mit an Bord unserer Workshop Tour haben – unserer Meinung nach bieten alle genannten Partner, jeder für seinen Bereich, die leistungsfähigste Lösung an. Wäre das anders, würden wir nach nunmehr über 20 Jahren Storage-Erfahrung ein anderes Produkt einsetzen. Ist doch logisch!

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