16 Tipps, sich selber etwas Gutes zu tun

Der erste Monat in diesem Jahr ist schon fast vorbei. Ich wette, Du bist schon wieder im »alten Trott«. Und die guten Vorsätze, Dich besser um Dich selber zu kümmern schon wieder im Hintergrund. Hier eine Liste mit »16 Tipps, sich selber etwas Gutes zu tun« zum Erinnern. Oder Ausdrucken. Oder beides.

*** Blog von Claudia Hesse, speicherguide.de ***

Bin ich die Einzige, der es nicht immer »super« geht?Claudia HesseIch habe mir vorgenommen, dieses Jahr das Beste in Sachen Gesundheit für mich zu machen: in Sachen Ernährung, Bewegung, Flexibilität, Balance und Stärke. Was steht ganz oben auf deiner Liste? Ich wette, es hat was mit Deiner Gesundheit oder Work/Life Balance zu tun? Richtig?

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Bei einer von mir durchgeführten Umfrage im letzten Quartal haben fast 60 Prozent der zirka 400 Befragten genau das angegeben, mehr Zeit für sich selber und Anderes außer Arbeit!

Blöd aber auch, dass die meisten von uns zwischen den Jahren Urlaub haben und zu vollkommen überfüllten Mailboxen zurückkehren. Und schwupps – sind wir zurück im Trott und stellen uns selber oft wieder rasch in den Hintergrund.

Ist mir selber passiert: Nach 16 Tagen bin ich erst bei Tag 9 der neuesten Yoga-Challenge. Daher habe ich gleich die Bremse getreten und – vor allem für mich selbst – eine Liste der wichtigsten Dinge zusammengestellt, wie ich mich regelmäßig um mich selber kümmern kann.

Natürlich geht’s nicht nur ums Überleben, sondern darum, es uns richtig gut gehen zu lassen.

16 Tipps, um dieses Jahr gut zu überleben

Vielleicht ist ja auch was für dich dabei.

1. Atme – tief

Ganz oft vergessen wir, dass unser Atem die beste Energiequelle ist. Kennst Du dein Zwerchfell? Ich meine, so richtig. Und weißt Du wofür das überhaupt da ist? Benutzt Du es beim Atmen?

Wenn ja – dann Gratulation (Yoga oder Singen?) Wenn nicht, dann kannst Du hier noch viel lernen – Schaus einfach mal nach. Du wirst erstaunt sein, was richtig Atmen bewirkt!

2. Iss echtes Essen

Bereite Dein eigenes Essen zu aus Zutaten, deren Namen Du kennst und die Du identifizieren kannst.

Wir sind, was wir essen. Echt.

Keine Ideen für Rezepte: schau mal hier nach.

3. Bewege Dich, wann immer Du kannst

Gähn, das hast Du wahrscheinlich schon zigmal gehört. Machst Du es auch? Genau, dachte ich mir schon. Hey, es ist nicht immer einfach – zugegeben.

Fange einfach klein an – mit Stretchen am Morgen (5 Minuten reichen) und verbringe so viel Zeit mit Laufen irgendwo an der frischen Luft wie möglich (Aircondition im Büro zählt nicht ). Wenn Du schon richtig gut mit Sport bist, mach einfach weiter.

Jeden Tag ein bisschen kann viel bewirken. Fang keinen Sport an, den Du nicht magst. Ich hasse rennen. Also gehe ich nicht joggen. Was wir nicht mögen, werden wir einfach nicht lange durchhalten – macht Sinn oder?

4. Sei nett zu Dir selber

Manchmal vergessen wir das einfach. Und machen uns selber verrückt, weil wir das ein oder andere nicht erledigt oder geschafft haben: »Hätte ich schon längst erledigen sollen, ich sollte viel regelmäßiger zum Sport gehen…«.

Streiche »sollte« aus Deinem Vokabular. Das bringt absolut keinen Mehrwert und erzeugt ein schlechtes Gefühl. Ersetze es einfach mit »könnte« und probier für Dich aus, wie es sich anfühlt. Wir sind nicht perfekt – also sei nett zu Dir, auch wenn nicht alles glatt läuft.

5. Mach Pausen

Ich weiß, ich weiß, es scheint heute modern zu sein, permanent »busy« zu sein. Die schlechte Nachricht: hart zu arbeiten alleine wird Dich nicht an dein Ziel oder zum Leben deiner Träume bringen.

Das einzige Ergebnis: Wir powern uns total aus, im schlimmsten Fall bis zum Burnout und dann geht gar nichts mehr.

Also: mach Pausen. Regelmäßig. Nicht nur einmal im Jahr, sondern jeden Tag. Ich mache alle 50 Minuten eine Pause, stehe vom Schreibtisch auf, gehe mir ein Glas Wasser holen, atme tief und bewege mich – und voila: die Energiereserven sind wieder aufgefüllt.

6. Höre auf deinen Körper

Unser Körper ist ziemlich intelligent und kommuniziert ständig mit uns. Die »normalen« Signale kennen wir ja: Hunger, Durst oder Müdigkeit.

Die eher subtilen Zeichen übersehen wir oft. Wir werden nicht ohne Grund krank – und es sind nicht nur die Viren oder Bakterien Schuld.

7. Kümmere dich um deinen Darm

WAS? Ja, in der Tat. In unseren Gedärmen und dem Solarplexus finden wir nicht nur genauso viele Nervenzellen wie in unserem Gehirn, sondern mittlerweile ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass dort die Mehrheit unseres Glückshormons Serotonin entsteht.

Lohnt sich also, sich darum zu kümmern (Lesetipp: Darm mit Charm von Giulia Enders)

8. Lerne was Neues

Ein menschliches Grundbedürfnis ist zu wachsen (für die Schlaumeier unter Euch: nicht physisch ).

Wir alle haben irgendeinen Bereich (oder mehrere) in unserem Leben, in dem wir besser werden wollen (Musik, Sport…). Wenn wir das ignorieren, macht sich irgendwann Unzufriedenheit breit.

Tritt doch mal einen Schritt zurück und schaue genau hin, wo Du am Ende des Jahres stehen willst: Möchtest Du eine neue Sprache lernen oder mit Singen oder Stricken anfangen?

Was es auch immer ist. Plane Dein Lernen.

Hört sich öde an? Finde ich nicht. Wenn ich plane, weiss ich, dass ich in zwölf Monaten richtig weit gekommen bin, wenn ich jeden Tag oder jede Woche mein Lernen einplane. Der Pullover ist gestrickt, die Sprache gelernt. Es ist erstaunlich, was wir in einem Jahr erreichen können.

9. Nimm Dir Allein-Zeit

Ohne Telefon oder sonstige digitale Ablenkung. Auch ohne Kinder oder Partner. Und schau was passiert, wenn Du Dir mal selber zuhörst.

10. Geh’ raus in die Natur.

Ich finde es gibt fast nichts Besseres, um die Seele baumeln zu lassen als ein Spaziergang im Wald oder in den Feldern. Oder auf einem Berg.

Mittlerweile gibt es dafür sogar wissenschaftliche Beweise, Du musst also nicht mir glauben, wenn Du nicht magst.

11. Liebe Dich selbst

Für manche von uns leichter gesagt als getan. Kann ich gut verstehen. Da gibt’s einfach Seiten an uns, die wir nicht mögen.

»Nicht genug« scheint allerdings sowas wie eine moderne Plage zu sein: nicht reich genug, nicht erfolgreich genug, nicht schön genug, nicht dünn genug, nicht sportlich genug. Ich bin sicher, dir fällt dazu noch mehr ein. Ganz großer Humbug.

Wir sind alle genug…und in Ordnung, so wie wir sind.

Zugegeben – vielleicht sind wir in unserem Leben nicht dort, wo wir sein woll(t)en. Es hält uns allerdings rein nichts davon ab, genau dorthin zu gehen (außer uns selber).

Und das ist viel einfacher, wenn wir uns selber mögen.

12. Investiere in dein spirituelles Wachstum

Was für ein Quatsch, mag der/die ein oder andere jetzt denken. Das ist doch eine Business-Seite. Was hat das da zu suchen.

Fakt ist, dass wir alle, spirituelle Lebewesen sind. Sogar Steven Covey – einer der bekanntesten Autoren für Business-Bücher (Die 7 Wege zur Effektivität) greift in seinen Büchern diesen Aspekt immer wieder auf.

Wenn wir diesen Teil unseres Lebens einfach ignorieren, werden wir über kurz oder lang die Rechnung dafür bekommen.

Hast Du dich schon mal gefragt, woher die zunehmende Zahl an »Midlife Crises« herkommt und sich immer mehr irgendwann im Leben fragen »ob das jetzt alles gewesen sein soll«? Genau.

13. Hör endlich auf, Dich mit anderen zu vergleichen

Wie oft bin ich schon in die Falle getappt!! Wir sind alle einzigartig. Und nur, weil wir in der Schule gelernt haben, uns permanent mit anderen zu vergleichen, heißt das noch lange nicht, dass das richtig ist.

Wir sind alle auf unserem eigenen Weg. Klar haben andere ähnliche Wege beschritten, aber eben nicht unseren. Keiner läuft in unseren Schuhen. Außer uns selber.

Wenn Du Dich gerne vergleichst, ehrgeizig bist und was (auch immer) erreichen willst (yep – das wäre dann auch ich) vergleiche dich mit Dir selber: Welchen Fortschritt hast Du im Vergleich zu gestern, vorgestern, letztem Monat gemacht.

Ich bin sicher, Du weißt was ich meine.

Überprüfe und checke dich selber regelmäßig. Und plane, wo die Reise hingehen soll. Egal in welchem Lebensbereich. Dann klopf dir ab und zu auf die Schulter, wenn Du siehst, dass es nach vorne geht und genieß das gute Gefühl, was sich dabei einstellt.

14. Stell Dir Playlisten auf Deinem Handy, iPod oder Computer zusammen: für die Arbeit, fürs Relaxen, für die Hausarbeit, für den Sport. Musik ist reines Seelenfutter.

Aber das weißt Du ja selber.

15. Achte darauf, was Du über Dich selber denkst

Worte haben Macht. Nicht nur die laut ausgesprochenen, sondern auch die, die sich in unserem Kopf abspielen.

Unsere Gedanken können uns entweder runterziehen oder unsere Laune und den Ausblick auf uns und das Leben richtig gut machen.

Wir haben die Wahl.

16. Sag öfter nein

Ganz ehrlich: Am besten jedes Mal, wenn irgendjemand auf uns zukommt und um Hilfe oder Unterstützung bittet.

Hört sich unfreundlich an? Nö. Gibt uns einfach nur Zeit genau darüber nach zu denken, ob a) die Tätigkeit mit unseren eigenen Zielen vereinbar ist und b) ob wir uns selber überlasten oder sogar irgendwann ein Burnout riskieren, wenn wir ja sagen.

Außerdem ärgern wir uns oft, wenn wir zu schnell ja sagen, meist aus den genannten Gründen. Sich einfach nur verpflichtet zu fühlen, ist nicht Grund genug.

Helfen ist toll, wenn wir uns selber dabei zugrunde arbeiten, eher nicht mehr. Und das hat mit Egoismus rein gar nichts zu tun.

Also: »Nein, aber gib mir einen Moment (Stunde/Tag) Zeit darüber nach zu denken« – dann kannst Du immer noch ja sagen.

Eines der wichtigsten Dinge, die ich in Sachen »auf mich achten« gelernt habe.

Wie achtest Du in diesem Jahr auf dich selber?

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