5. Potsdamer Konferenz für Nationale CyberSicherheit 2017

Anfang Mai lädt das Hasso-Plattner-Institut zum fünften Mal zur Potsdamer Konferenz für Nationale CyberSicherheit. Auch 2017 versammeln sich wieder Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung um sich über Cybersicherheit auszutauschen.

Am 4. und 5. Mai findet die 5. Potsdamer Konferenz für Nationale CyberSicherheit statt. Hochrangige Vertreter deutscher und internationaler Sicherheitsbehörden, der Politik sowie aus Wirtschaft und Gesellschaft treffen sich am Potsdamer Campus Griebnitzsee des Hasso-Plattner-Institut (HPI). Und diskutieren neueste Erkenntnisse und Trends aus dem Bereich der Cybersicherheit.

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Cyberangriffe sind – leider – für Unternehmen Realität und eine zunehmende Bedrohung. Ein Beispiel ist der Diebstahl von 500 Millionen Nutzerkonten bei Yahoo. Vermutlich sehen wir hier aber nur die Anfänge, denn durch die Entwicklung im Bereich des Internets der Dinge erreicht die globale Vernetzung von Mensch und Maschine neue Dimensionen. Mit der Zunahme des Informationsaustausches wächst auch die Gefahr der Cyberkriminalität.

Sicherheit: Unternehmen und Anwender in der Pflicht

Für Unternehmen ist es daher unabdingbar, sich noch stärker dem Thema Sicherheit zu zuwenden. Was mitunter gar nicht so einfach ist: 5. Potsdamer Konferenz für Nationale CyberSicherheit am 4./5. Mai 20175. Potsdamer Konferenz für Nationale CyberSicherheit am 4./5. Mai 2017»Oft fehlt es bereits an der Bereitschaft, ein sorgfältig gewähltes Passwort zu nutzen«, erklärte Prof. Christoph Meinel, Direktor des HPI, auf der letztjährigen Cybersicherheitskonferenz. »Dies trifft nicht nur auf Privatpersonen zu: Auch Firmen versäumen häufig, die Identitätsdaten der bei ihnen angemeldeten Nutzer ausreichend zu schützen.« Meinel empfahl beispielsweise die Nutzung des vom HPI zur Verfügung gestellten Identity Leak Checkers. Die Software überprüft, ob die eigene E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten im Internet offengelegt wurde und missbraucht werden könnte. Eine Videoaufzeichnung der Rede von Professor Meinel auf der Potsdamer Konferenz 2016 finden Sie hier.

Cybersicherheit benötigt politische Unterstützung

Klaus Vitt, Staatssekretär Bundesministerium des InnernKlaus Vitt, Staatssekretär Bundesministerium des InnernAus speicherguide.de-Sicht gab es auf der Konferenz für Nationale Cybersicherheit 2016 zwei Erkenntnisse: Die Thematik ist der Politik nicht fremd. Klaus Vitt, Staatssekretär Bundesministerium des Innern und Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik, hat die Cybersicherheit zu einem seiner Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Monate erklärt. »Durch die Digitalisierung nimmt die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und Sicherheit der IT-Systeme deutlich zu und damit steigt auch die digitale Verwundbarkeit.«

Außerdem ist Deutschland in punkto Cybersicherheit keineswegs so schlecht aufgestellt, wie eigentlich zu befürchten ist. Auch ist es wohl nicht so schwierig fähiges Personal zu finden, obwohl die Verdienstmöglichkeiten in der freien Wirtschaft zum Teil um ein vielfaches lukrativer sind.

Die Parteien selbst sind dagegen noch nicht ganz so up-to-date. BSI-Präsident Arne Schönbohm hat erst diese Woche die politischen Parteien dazu aufgerufen sich besser gegen Cyberattacken zu schützen.

Keynote-Speaker der Cybersicherheits-Konferenz 2017

Folgende Keynote-Speaker stehen für dieses Jahr bereits fest:

  • Prof. Dr. Helge Braun, Staatsminister im Bundeskanzleramt
  • Klaus Vitt, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern
  • Dr. Katrin Suder, Staatssekretärin im Bundesministerium der Verteidigung
  • Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesverfassungsschutzes
  • Holger Münch, Präsident des Bundeskriminalamts
  • Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie

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