Effizienz – Oft krankt es am Verständnis

Gerne strapaziert werden in diesem Zusammenhang auch die Total-Cost-of-Ownership (TCO). Zu recht, wie Untersuchungen zeigen: Marktforscher wie IDC belegen, dass die Betriebskosten weit mehr als Zweidrittel der Gesamtkosten von IT-Systemen ausmachen. Auch diese Erkenntnis ist nicht grundsätzlich neu, interessanterweise achten Entscheider beim Kauf trotzdem vor allem auf den Anschaffungspreis. Dieser repräsentiert zusammen mit den Energiekosten auf die Dauer aber lediglich rund 40 Prozent der Gesamtkosten. Der überwiegende Anteil entfällt auf die Administration und das Management der Geräte und Daten. In den letzten zehn Jahren haben sich diese mehr als verdoppelt.
Den Administratoren in den IT-Abteilungen ist dieser Umstand durchaus bewusst. Oftmals krankt es am Verständnis derjenigen, die letztendlich ihre Unterschrift unter einen Kaufvertrag setzen. Nur selten sind Controlling und Geschäftsleitung technisch nicht ausreichend beschlagen, um in den »weichen Faktoren« den monetären Unternehmensvorteil zu erkennen. In kleinen und mittleren Firmen ist dies noch verständlich, aber auch in größeren Unternehmen und Behörden besteht Nachholbedarf. Hier wird zwar viel Zeit und Aufwand in eine Vorqualifizierung gesteckt. Nicht selten kommen die Vorschläge der IT-Abteilung aber nicht zum Zug, weil sich der zentrale Einkauf für ein vermeintlich gutes Angebot eines anderen Anbieters entscheidet.
Hierzu habe ich einige interessante Gespräche mit »Betroffenen« geführt. Diese möchten – aus verständlichen Gründen – aber nicht erwähnt werden. So verwundert es nicht, dass eine einheitliche Benutzeroberfläche oder systemübergreifende Migrations- und Erweiterungsmöglichkeiten nicht zum Standard gehören.
Lesen Sie mehr zu effizienten Speicherstrukturen im Special »Effiziente Speicherstrukturen«.
Ihr
Karl Fröhlich,
Chefredakteur speicherguide.de