Seagate »Ironwolf 10TB« – NAS-HDD im Hands-on-Test

An NAS-Systeme und RAIDs richtet sich Seagate mit der »Ironwolf 10TB«. Die SATA-Festplatten der Ironwolf-Serie sind für den 24×7-Betrieb ausgelegt und mit einem bis zu zehn TByte erhältlich. Im Hands-on- bzw. Langzeittest präsentiert sich die 3,5-Zoll-HDD zuverlässig und mit guten Performance-Werten.

Seagate »Ironwolf 10TB« – NAS-HDD im Hands-on-TestSeagate »Ironwolf 10TB« – NAS-HDD im Hands-on-TestDie Festplatten aus der Seagate IronWolf-Serie sind für den Einsatz in NAS-Systemen konzipiert. Die HDDs sind für den 24×7-Betrieb ausgelegt und in zwei Varianten erhältlich: Ironwolf und Ironwolf Pro. Die Pro-Variante ist sozusagen die Business-Edition für größere Unternehmen. Empfohlen wird der Einsatz in NAS-Systemen mit bis zu 16 Laufwerksschächten. Die maximale Workload-Rate gibt Seagate mit 300 TByte pro Jahr an.

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Die Ironwolf-HDDs sind für einen Workload von 180 TByte pro Jahr ausgelegt sowie für Arrays mit bis zu 8 Laufwerksschächten. Die Serie ist mit einem bis zehn TByte erhältlich und kommt mit einer dreijährigen Garantie.

Ab einer Kapazität von vier TByte sind die Festplatten standardmäßig mit einem Rotationsschwingungs-Sensor (Rotational-Vibration/RV-Sensor) ausgestattet. Dieser soll Vibrationen in Multi-Festplatten-Systemen verhindern und auch langfristig für eine konstante Leistung sorgen. Hinzukommen eine angepasste Firmware (AgileArray) und NAS-kompatible Fehlerkorrekturmechanismen, diese garantieren laut Hersteller eine optimierte RAID-Leistung und Betriebszeit. Das erweiterte Energiemanagement soll den Stromverbrauch senken und somit für Einsparungen sorgen.

Ironwolf NAS-HDDs mit 10 TByte im Langzeittest

Für unseren Hands-on-Test haben wir von Fleishman-Hillard, der PR-Agentur Seagates, zwei Ironwolf-HDDs (ST10000VN0004 1ZD101-500) mit jeweils zehn TByte erhalten. Die beiden Festplatten verrichten nun schon fast seit einem Jahr klaglos ihren Dienst.

Mit CrystalDiskBenchmark 5.1.2 ermitteln wir für mit einem Single-Drive sequentiell lesend 243,4 und schreibend 240,5 MByte/s. Beides sehr gute Werte. Damit schlägt die Ironwolf auch beispielsweise die WD Red, die wir in der 8-TByte-Version testen konnten. Mit HD Tune ermitteln wir eine mittlere Transferrate von sehr guten 230,7 MByte/s.

Unser üblicher Kopiertest ergibt diesmal keine konkreten Werte. Bei der ersten Kopie sind die Ergebnisse überproportional langsam und bei jedem weiteren Test ist die Ironwolf rasend schnell. Wir gehen davon aus, dass uns hier die RAID-Optimierung und der 256 MByte große Cache-Speicher dazwischenfunken.

Fazit: Schnelle und zuverlässige NAS-HDD

Seagates Ironwolf sind für den 24x7- und RAID-Betrieb ausgelegt (Bild: Seagate).Seagates Ironwolf sind für den 24×7- und RAID-Betrieb ausgelegt (Bild: Seagate).Das 10-TByte-Laufwerk kostet im Internet zwischen 345 und 350 Euro. Die 4- bis 8-TByte-Versionen liegen zwischen 120 und 250 Euro, jeweils inklusive einer dreijährigen Garantie.

In unserem Langzeittest präsentiert sich die Ironwolf als gute und zuverlässige Festplatte. Die Benchmark-Werte sind sehr gut. Die Betriebsgeräusche halten sind im üblichen Rahmen und sind für ein Laufwerk dieser Klasse sogar relativ leise. Was auch der stabilen Bauweise und einem Gewicht von 650 Gramm geschuldet ist. Die Platte wird zwar mehr als handwarm, was sich aber ebenfalls noch im positiven Rahmen bewegt.

Kurzinfo

Hersteller: Seagate Technology GmbH
Messerschmittstr. 4
D-80992 München
Tel. 0 89/14 30 50 00
Fax 0 89/14 30 51 00
E-Mail: [email protected]
Web: www.seagate.de
Direkter Link zum Produkt: Ironwolf
Preis: ca. 345 Euro (10 TByte),
ca. 250 Euro (8 TByte),
ca. 190 Euro (6 TByte),
ca. 120 Euro (4 TByte),
ca. 100 Euro (3 TByte),
ca. 75 Euro (2 TByte),
ca. 60 Euro (1 TByte)
Garantie:
3 Jahre

Technische Details
Speicherkapazität:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10 TByte
Schnittstelle: SATA 6Gb/s
Cache: 256 MByte (7-10 TByte), 128 MByte (6 TByte), 64 MByte (1-4 TByte)
Umdrehungsgeschwindigkeit: 7.200 U/min (6-10 TByte), 5.900 U/min (1-4 TByte)
Leistungsaufnahme Betrieb/Leerlauf:  6,8/4,4 Watt (10 TByte)
Aufzeichnungstechnik: Perpendicular Magnetic Recording (PMR)
Besonderheiten: AgileArray-Funktion, Health-Management, RV-Sensor,

Plus
+ sehr hohe Speicherkapazität
+ gute Performance
+ NAS- und RAID-Optimierung

Minus
– durchschnittliche Herstellergarantie

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