Viking hat erste SSD mit 50 TByte lieferfähig

Viking Technology hat eine SSD mit einer 6-Gbit/s-SAS-Schnittstelle angekündigt, die es in den zwei Varianten 25 oder 50 TByte gibt. Vor allem pocht Viking darauf, dass der Flash-Speicher bereits ausgeliefert wird. Ein Preis wurde nicht mitgeteilt.

50-TByte-SSD im 3,5-Zoll-Formfaktor (Bild: Viking Technology)50-TByte-SSD im 3,5-Zoll-Formfaktor (Bild: Viking Technology)Der Flash-Spezalist Viking Technology hat eine 3,5-Zoll-SSD mit einer 6-Gbit/s-SAS-Schnittstelle angekündigt, die es in den zwei Varianten 25 oder 50 TByte gibt. Vor allem pocht Viking darauf, dass der Flash-Speicher bereits ausgeliefert wird. Ein Preis wurde nicht mitgeteilt. Auf US-News-Websites werden gerüchteweise Preise von um die 20.000 US-Dollar genannt, eine Bestätigung gibt es dafür allerdings nicht.

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Die SSD mit der Bezeichnung »UHC-Silo« wird vor allem für Datacenter-Betreiber positioniert, die hohe Speicherdichten bei geringsten Energie- und Platzkosten suchten. Viking gibt eine Energieaufnahme von 10 Watt im Ruhezustand und 16 Watt im Betriebszustand an. Damit soll sich eine um bis zu 80 Prozent höhere Kosteneffizienz pro TByte erreichen lassen.

Datendurchsatz und IOPS-Werte gehen beim Schreiben schon etwas in die Knie

Die maximale sequenzielle Leserate liegt Herstellerangaben zufolge bei 500 MByte/s, beim Schreiben sinkt der Wert auf 350 MByte/s. Spezifiziert werden weiterhin 60.000 IOPS beim Lesen und 15.000 IOPS beim Schreiben. Dass die Werte beim Schreiben doch relativ stark sinken, dürfte auch mit der 6-Gbit/s-SAS-Schnittstelle zusammenhängen – warum Viking nicht das modernere 12-Gbit/s-SAS-Interface integrierte, bleibt ein Geheimnis des Herstellers. Oder man lässt Raum für eine Nachfolgegeneration. Garantiert wird von Viking noch eine Haltbarkeit der SSD von einem DWPD (Drive Write per Day) im Rahmen einer fünfjährigen Garantie. Das reicht für Rechenzentrumsanwendungen allemal, denn die 50 TByte lassen sich über die SAS-Schnittstelle noch nicht einmal in einem Tag vollschreiben.

Letztes Jahr kündigte zwar Konkurrent Seagate auf dem »Flash Memory Summit 2016« (FMS) in Santa Clara, USA, eine 60-TByte-3,5-Zoll-SSD an, die »im Laufe des Jahr 2017« offiziell vorgestellt werden soll. Aber bislang ist davon nichts zu sehen oder zu hören. Viking kann sich also zumindest damit betiteln, die derzeit größte SSD auszuliefern. Spannend wird es vor allem werden, ob noch weitere SSD-Hersteller auf das 3,5-Zoll-Format setzen. Ansonsten setzt nämlich die SSD-Branche auf 2,5-Zoll-Modelle. Der Speicherrekord liegt hier aktuell bei 32 TByte, aufgestellt von Samsung letztes Jahr, ebenfalls auf dem FMS.

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