Tiger Bridge: Datenwert im Einklang mit den Speicherkosten

Das Software-Gateway Tiger Bridge soll Backups flexibler und schneller machen und den Datenwert mit den Speicherkosten in Einklang bringen. Das Tool von Tiger Technology integriert lokale Speicher und Cloud-Storage in ein einheitliches Dateisystem und erweitert unter anderem ein NTFS-Volume um eine zweite Speicherebene.

Tiger Bridge verbindet sich mit dem NTFS File-System und ermöglicht u.a. den Zugriff auf Clouds (Grafik: Tiger Technology).Tiger Bridge verbindet sich mit dem NTFS File-System und ermöglicht u.a. den Zugriff auf Clouds (Grafik: Tiger).Das Sichern von Daten in die Cloud ist oft mühsam, weil langsam. Um diesen Vorgang zu beschleunigen stellt Tiger Technology mit der Tiger Bridge einen hybriden Speicheransatz vor, der diese Übertragungszeit verkürzen soll. Das Software-Gateway integriert lokale Speicher und Cloud-Storage in ein einheitliches Dateisystem.

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»Dadurch entfällt ein separater Gateway-Server oder eine virtuelle Cloud-Controller-Appliance«, erklärt Bernd Widmaier, Vertriebsleiter bei Starline Computer. »Die Tiger Bridge fungiert dabei als lokaler Cache, der die aktuellen und die oft abgerufenen Daten auf Ihrem lokalen Datenträger zwischenspeichert, während die Replizierung der Daten zur Cloud stattfindet. Wenn der Anwender Dateien lokal auf seinem freien Speicherplatz verteilt, werden die Metadaten wie etwa Größe, Datum und Zugriffsrechte in eine Verknüpfung (Stub-Datei) geschrieben.«

Der Zugriff auf eine Stub-Datei löst daraufhin den Abruf des ursprünglichen Inhalts aus. Das passiert wahlweise automatisch oder durch die Kontrolle des Administrators. Da dateibasierte Inhalte für On-Premise- und Cloud-Anwendungen stets verfügbar sind, soll sich die Cloud-Verarbeitungsleistung auch für anspruchsvolle Anwendungen wie Gesichtserkennungs-, Big-Data-Analyse- oder Transcodierungsjobs eignen. Lokale Benutzer, Anwendungen oder Arbeitsabläufe sollen deswegen nicht beeinträchtigt werden.

Tiger Bridge verbindet sich mit NTFS

»Die Software erweitert ein NTFS-Volume nahtlos um eine zweite Speicherebene«, sagt Widmaier. »Dabei staffelt sie die Daten des Systems auf DAS, NAS, SAN, LTO-Tape-Library oder Cloud, während die Metadaten für einen schnellen und einfachen Abruf auf dem primären Speicher verbleiben. Die dateibasierte Migration erfolgt transparent zwischen primären und sekundären Ebenen unter Verwendung einfacher Richtlinien wie Alter und Größe der Dateien.«

Das neue Backup-Modul Tiger Bridge nimmt der Administrator, laut Hersteller, mit einer simplen Installation in Betrieb. Das Modul erweitert daraufhin die Inhalte von NTFS-Live-Volumes transparent in die Cloud. Dateibasierte Inhalte sollen dabei gleichzeitig lokal (auf Blockebene oder per SMB-Freigabe) und auf dem Ziel verfügbar sein.

Die Tiger Bridge setzt auf die File-Systeme -und Shared-Storage-Workflow-Software Tiger Store auf und lizenziert sich nach Kapazität. Der in Kirchheim/Teck ansässigen Storage-Distributor Starline berechnet für 64 TByte (Tiger Bridge-D) beispielsweise ab 895 Euro (netto). 128 TByte belaufen sich auf 1.730 Euro. »Eine Tiger-Bridge-T-Version mit Tape-Support für 192 TByte ist ab 895 Euro erhältlich«, ergänz Vertriebsleiter Widmaier.

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