Syncplicity erwartet Schub durch Datenschutz-Grundverordnung

Unternehmen wie Syncplicity sind mit ihren EFSS-Lösungen (Enterprise File Sync and Share) eigentlich prädestiniert für Datenschutz und Compliance – und damit zum Einhalten der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung). Syncplicity bringt sich dafür nun in Stellung.

Die Syncplicity-EFSS-Lösung läuft auf allen üblichen Mobilgeräten (Bild: Syncplicity)Die Syncplicity-EFSS-Lösung läuft auf allen üblichen Mobilgeräten (Bild: Syncplicity)Auf die Unternehmen kommt bekanntermaßen die von der EU beschlossene »General Data Protection Regulation« oder kurz GDPR zu, hierzulande eher bekannt als »EU-Datenschutz-Grundverordnung« (EU-DSGVO). Beschlossen im Mai vergangenen Jahres, soll sie im Mai 2018 in Kraft treten. Zwei Jahre haben die Unternehmen somit insgesamt Zeit, das EU-Gesetz umzusetzen.

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Doch bereits jetzt steht schon fest, dass viele Unternehmen dem Zeitplan hinterher hinken. Bei der DSGVO geht es im Wesentlichen um die Regeln, die Unternehmen befolgen müssen, um sicherzustellen, dass persönlich identifizierbare Informationen (PII) in gutem Glauben geschützt werden. Und deshalb bringen sich jetzt Unternehmen aus der Datensicherheitsbranche sowie die Anbieter von Backup- und EFSS-Lösungen (Enterprise File Sync and Share) in Stellung.

Datenschutz-Grundverordnung »wird ein großer Trend«

Brian W. Levine (re.), Security and Compliance Officer von Syncplicity, im Gespräch mit speicherguide.de-Editor Engelbert Hörmannsdorfer (Bild: Harald Karcher)Brian W. Levine (re.), Security and Compliance Officer von Syncplicity, im Gespräch mit speicherguide.de-Editor Engelbert Hörmannsdorfer (Bild: Harald Karcher)»Datenschutz, Privacy-Shield, Compliance und natürlich Zugriff auf Cloud-Daten durch US-Institutionen stehen in der Wahrnehmung der IT-Verantwortlichen vieler Unternehmen im Widerspruch zu flexiblen Mitarbeitern, flexiblen Speicherlösungen und flexiblen Zugangsoptionen zu gespeicherten Informationen«, sagt Brian W. Levine, Security and Compliance Officer vom EFSS-Spezialisten Syncplicity, im Hintergrundgespräch mit speicherguide.de. Und hier schließt sich der Kreis zur DSGVO. »Das wird ein großer Trend«, ist sich Levine sicher, »größer als damals das Jahr-2000-Problem.« (Hinweis der Redaktion: Die Recherche und das Gespräch zu diesem Beitrag fand vor der kürzlichen Ankündigung statt, wonach Syncplicity von Axway übernommen wird.)

Denn die DSGVO ist erstmals ein verbindliches Gesetz, und nicht wie frühere Datenschutzrichtlinien eben nur Richtlinien, deren Missachtung nur vergleichsweise harmlose Strafen nach sich zog. Die Strafen bei Verstößen gegen die DSGVO sind drakonisch: bis zu vier Prozent eines Unternehmensjahresumsatzes. »Diese Höhe ist eigentlich der Wahnsinn«, sagt Levine, und orakelt: »Das wird zu großen Rechtsstreitigkeiten führen.«

Syncplicity-EFSS-Lösungen sind prädestiniert für Datenschutz und Compliance

Muss es aber nicht, denn Unternehmen wie Syncplicity mit ihren EFSS-Lösungen sind eigentlich prädestiniert für Datenschutz und Compliance – und damit zum Einhalten der DSGVO. Die gleichnamige Lösung »Syncplicity« ist eine hybride Cloud-Lösung für den Datenaustausch und Datenabgleich sowie für die mobile Zusammenarbeit in Unternehmen. Sie stellt Anwendern die gewünschten Instrumente zur Verfügung, und bietet IT-Abteilungen zugleich die erforderliche Sicherheit und Kontrolle. Gleichzeitig unterstützt Syncplicity Unternehmen dabei, ihre IT-Kosten durch digitale Transformation signifikant zu senken.

Kern der Syncplicity-Lösung ist »Multi-Folder Sync« zum Synchronisieren und Hin- und Herschieben der Daten und elektronischen Dokumente. Unter dieser Oberfläche sind beliebige Private- und Public-Cloud-Speicherdienste nebst On-Premise-Strorage-Lösungen andockbar. Der normale Anwender weiß – wie beispielsweise bei Dropbox – nicht, wo seine Daten liegen. Allerdings weiß dies der Administrator. Er hat dafür umfangreichste Einstellmöglichkeiten. Dieser hybride Ansatz ist denn auch das wesentlichste Alleinstellungsmerkmal von Syncplicity.

Siemens ist sehr großer Referenzkunde für Syncplicity

Und deshalb kommt die Syncplicity-Lösung so gut in Deutschland und Europa an. Weltweit größter Vorzeigekunde ist Siemens. Der Münchner IT-Konzern konsolidiert derzeit rund 3 PByte an Daten in vier Datacentern, die mit Syncplicity-Software laufen. Ersparnis: rund zwei Millionen US-Dollar pro Monat.

Und natürlich gibt es neue Compliance-Features. Denn der Administrator kann einstellen, wo welche Daten gespeichert werden, und wo sie evtl. auf keinen Fall abgelegt werden dürfen. Der Anwender bekommt davon überhaupt nichts mit. Solche Lösungen passen somit wie die berühmte Faust aufs Auge in Deutschland und Europa wegen der DSGVO. Syncplicity wächst deshalb hierzulande momentan stärker als im Heimatland USA.

Und damit gewinnen Unternehmen mit intelligenten Lösungen, die in der Lage sind, rechtliche Vorschriften granular abzubilden, Daten, Metadaten und Dateiinformationen unterschiedlich abzulegen und zu verwalten, die notwendige Flexibilität, auf Anforderungen wie beispielsweise der DSGVO einzugehen. »Und dies, ohne dass man Einschränkungen aufgrund rechtlicher Regelungen hinnehmen müsste«, betont Levine. »Virtuelle Teams können weiterhin grenzüberschreitend und dennoch rechtskonform erfolgreich arbeiten.«

Syncplicity stellt mit »StorageVault Authentication« (SVA) sicher, dass es keine Backdoors gibt

Siemens installierte natürlich die größtmögliche Version, nämlich die »Enterprise Edition«. Diese Version enthält Hybrid-Cloud-Storage, StorageVault Authentication (SVA), Syncplicity Data Hub und Secure shared Links (Rechte-Management).

Ein StorageVault ist eine Konfiguration in der Syncplicity-Orchestrierungsschicht, die es IT-Administratoren ermöglicht, bestimmte Speicher-Endpunkte für Benutzer, Gruppen und Ordner zu bestimmen. Mit Hilfe der Enterprise-Edition können Anwender mit StorageVault Inhalte somit in einer Hybrid-Cloud ablegen, die aus Public-Cloud-Speicher oder lokalem Private-Cloud-Storage besteht.

Levine verweist vor allem auf die StorageVault Authentication (SVA): »Das ist eine Dual-Node-Authentifizierung, mit der wir sicherstellen, dass es keine Backdoors geben kann.« Diese Feature habe Siemens besonders begeistert. Laut Levine sei Syncplicity der einzige EFSS-Anbieter mit diesem Leistungsmerkmal: »Ich glaube, das ist eines unserer bestgehütesten Geheimnisse. Da es ein sehr technisches Feature ist, lässt es sich schwer offensiv vermarkten.«

Neue Funktion »SyncDrive« ermöglicht Synchronisierung ohne Server dazwischen

Darüber hinaus ist Syncplicity ständig daran, seine Lösungen weiterhin zu verbessern. So wurde kürzlich die Funktion »SyncDrive« vorgestellt. Sie gewährt den Anwendern entsprechend ihrer Rechte Zugriff auf alle Dateien und Inhalte in ihrem Unternehmen, unabhängig vom Speicherort und Endgerät. »Eine Synchronisierung zwischen lokalem Device – sei es PC, Tablet oder Smartphone – und Server ist nicht länger notwendig«, erläutert Levine. »Auch der Einsatz eines VPN entfällt.«

Bisher seien oft umständliche Mechanismen notwendig gewesen, um insbesondere mobilen Mitarbeitern oder Außenstellen beziehungsweise Filialen schnell und unkompliziert Zugriff auf diejenigen Dateien und Informationen zu ermöglichen, die sie für die tägliche Arbeit benötigen. Außerdem bildeten sich Datensilos, die Unternehmen zwar mehr und mehr abschaffen. Jedoch gestaltete sich der Umstieg schwierig oder erforderte zusätzlich den Einsatz von VPNs.

Syncdrive setzt genau hier an und ermöglicht den rechtebasierten Zugriff auf alle Informationen im Unternehmen, unabhängig von der Ordnergröße. Anwender können einzelne Dateien oder ganze Ordner, die sie beispielsweise am häufigsten brauchen, für lokales Speichern auswählen. Der intelligente Cache der Syncplicity-Lösung sorgt dafür, dass sich der Nutzer keine Gedanken über ausreichenden Speicherplatz auf dem lokalen Speichermedium machen muss.

»PrivacyRegions« ist spezielle Architektur für europäischen Datenschutz

Syncplicity hat überdies kürzlich seine EFSS-Lösung um »PrivacyRegions« erweitert. Diese Erweiterung bietet eine Kombination regionaler Cloud-Services mit hybrider Cloud-Storage (Richtlinien-basiert) und einer neuen Architektur, die den Datenschutz in den Vordergrund stellt. »Wir richten uns damit insbesondere an Unternehmen aus der EU und stellen damit sicher, dass deren Dateien, die Metadaten und persönliche Daten innerhalb der Syncplicity-Lösung in der EU verbleiben«, erläutert Levine.

Der Syncplicity-Manager ist sich sicher, dass man damit der einzige Anbieter von EFSS-Lösungen ist, der regionale Cloud-Services zur Verfügung stellt. Damit sollen Anwender aus unterschiedlichen Regionen zusammenarbeiten können, ohne für die verschiedenen Länder auf Grund der unterschiedlichen Datenschutzbestimmungen jeweils einen eigenen Account nutzen zu müssen. Bei PrivacyRegions werden laut Levine die unterschiedlichen Elemente eines Objektes wie persönliche Daten, Metadaten und die Datei selbst voneinander getrennt in der jeweils gewählten Region verwaltet: »Entscheidet sich ein Kunde für die PrivacyRegions der Syncplicity-Lösung, verbleiben sämtliche Daten innerhalb der Europäischen Union.«

Darüber hinaus sei Syncplicity einer der ersten EFSS-Anbieter, der vom US-Handelsministerium die Privacy-Shield-Zertifizierung erhalten hat. Für diese Zertifizierung hat TRUSTe Syncplicitys Anwendungen (mobil, Desktop und Web) einer umfangreichen Prüfung unterzogen. Dabei wurden auch die Datenschutz-Richtlinien und deren Umsetzung berücksichtigt, um in jeder Form den neuesten Datenschutzregeln der EU-Datenschutz-Grundverordnung zu entsprechen.

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