Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit im Unternehmen sichern

Schwerpunkt der zweiten Jahreskonferenz 2013 der Anwendervereinigung DNUG – The Enterprise Collaboration Professionals e. V. „Social Collaboration 39“ war die vernetzte Informationswelt und deren Auswirkungen auf Unternehmensprozesse.

Sie fand am 12. und 13. November 2013 in Frankfurt/Main statt. In Vorträgen, dem permanenten Networking sowie der abschließenden Podiumsdiskussion wurde das Thema unter technischen Gesichtspunkten und aus Sicht der Unternehmenskultur behandelt. Es spiegelte sich auch in den Bewerbungen zum DNUG-Hochschulwettbewerb 2013 wider, dessen Gewinner auf der Veranstaltung ausgezeichnet wurden. Hauptsponsoren der Konferenz im Lindner Congress Hotel Frankfurt waren die Firmen BlackBerry und IBM.

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Mit dem thematischen Schwerpunkt konnte die Anwendervereinigung eine rege Nachfrage für die Vortragsauswahl  verzeichnen. Er inspirierte Techniker dazu, neue Ansätze für die Entwicklung von Anwendungen vorzustellen. In anderen Vorträgen standen die Abläufe im Vordergrund und ihre Wechselwirkung mit den Formen des Zusammenarbeitens sowie der Aneignung von Wissen.

Im Bereich Entwicklung ging es u.a. um die Perfomance Optimierung komplexer XPages-Anwendungen mit Hilfe des OpenNTF XPages Toolkits, um neue Modellierungsformen für dokumentenbasierten Datenbanksysteme und um einfache Möglichkeiten zur Integration von MS Office in Domino- und XPages-Anwendungen. Der Weg herkömmlicher Anwendungen zur Business App wurde von unterschiedlichen strategischen Ansätzen bis zum konkreten Produkt beleuchtet. Vernetzte Informationen betreffen schon heute nicht mehr ausschließlich Prozesse und die darin einbezogenen Personen – Stichwort  „Industrie 4.0“. Mit diesem Hin-tergrund gab es anhand des geförderten Projektes „eApps@Production“ einen Vorge-schmack auf die Anwendungsentwicklung für die Produktion von morgen.

An Administratoren und Projektverantwortliche richteten sich Beiträge zum Betrieb der Infra-struktur. An erster Stelle standen dabei Aspekte der Sicherheit – u. a. beim Arbeiten mit Smartphones, in der Cloud sowie in verteilten Umgebungen.

Unter den Referenten konnten auch einige Endanwender begrüßt werden, die über ihre praktischen Erfahrungen berichteten: Fiducia IT AG, GAD eG, Ostdeutscher Sparkassenver-band (OSV), die Bergische Universität Wuppertal und die Fachhochschule Frankfurt. Die Projektberichte reichten vom mobilen Arbeiten mit IBM Notes Traveler, über die E-POSTBRIEF-Integration in IBM Notes und den vollständig browserbasierten Bankarbeitsplatz bis zu Erfahrungen mit Social Business und neuen Lernformen in unterschiedlichen Umgebungen.

Die Podiumsdiskussion über Potenziale und Chancen unserer vernetzten Informationswelt machte die Bandbreite der Themen, denen sich Unternehmen und IT heute stellen müssen, sehr deutlich. „In vernetzten Informationswelten werden die klassischen Arbeitsmodelle nicht überflüssig werden. Mit Social Business Communities und Pods (Podular Organizations) werden zukünftig neue zusätzliche Arbeitsmodelle zur Verfügung stehen, die in bestimmten Situationen einfach besser passen“ so die Sichtweise von Prof. Dr. Joachim Niemeier, Uni-versität Stuttgart. Diskutiert wurde auch, wie viel „Social“ eigentlich als professionell anzuse-hen ist. Diese Frage stellt sich gerade beim Berufseinstieg heutiger und kommender Hoch-schulabsolventen, weil sich die Strategieentwicklung für moderne Workplaces insbesondere in wissensintensiven Industrien vielfach noch in den Kinderschuhen befindet. Unternehmen müssen in diesem Punkt dringend ansetzen, um ihre Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, einschließlich der intelligenten Vernetzung von Produktionsmitteln zur Steigerung der Produktivität. Eine Fortsetzung der Diskussion wird im kommenden Jahr folgen.

http://dnug.de/conference

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